Im
August 2014 wandte sich eine Frau mittleren Alters bei Facebook an
unser Teammitglied Wula und bat um Hilfe, da es in
ihrer Wohnung zu ungewöhnlichen Phänomenen kam und sie die Vermutung
hatte, dass es mit dem erst kürzlich verstorbenen Ehemann zu tun haben
könnte. Sie bat uns um eine aufklärende paranormale
Untersuchung.
Die
Klientin berichtete, dass ihr Mann im Flur der Wohnung aufgrund einer
Herzerkrankung zusammenbrach und verstarb. In
der Folgezeit traten dann vermehrt Phänomene und Geräusche auf, so dass
sie aufgrund dieser Vorkommnisse selber Tonaufnahmen machte und dabei
feststellte, dass ihr Hund, der an sich ein sehr ruhiger
Zeitgenosse war, in letzter Zeit des Öfteren nachts bellte, knurrte und
aufheulte. Auch war ein Pfeifen auf den Aufnahmen zu hören sowie nicht
zuordenbare Klopfgeräusche. Besucher nahmen auch schon
ein Stöhnen aus dem Flur war und beim direkten Nachsehen konnte nichts
festgestellt werden. Auch konnten kalte Bereiche auf der Wohnzimmercouch
festgestellt werden. Ferner fielen bereits
unterschiedliche Gegenstände (u.a. von der Fensterbank) herunter oder es
verschwanden kleine Sachen und tauchen anderorts in der Wohnung wieder
auf. In manchen Nächten hörte sie ein einmaliges
Knallen mitten aus ihrer Wohnung oder auch schonmal Schritte. In der
Regel geschehen die Phänomene zwischen 23.30 Uhr und 06.00 Uhr. Die von
ihr angefertigten Tonaufnahmen spielte sie auch ihrer
Schwester bzw. auch Freunden vor und die konnten das, was sie hörte,
auch bestätigen. Einmal, als ein Arbeitskollege der Klientin zu Besuch
war, flog urplötzlich ein Teller von der Arbeitsplatte.
Auch berichtete die Klientin, dass ihr verstorbener Ehemann ein
eifersüchtiger Mensch gewesen war. Ferner bekam eine Freundin, die eine
Woche bei ihr zu Besuch war, auch mit, das Gegenstände
plötzlich verschwanden und anderorts wieder auftauchten. Zudem stellten
beide morgens fest, dass die Klobrille hochgeklappt war, etwas, was
bereits ihr verstorbener Ehemann gern machte. Ein anderes
Mal, die Freundin war im Wohnzimmer und die Klientin im sog.
Kinderzimmer und beide hörten, wie die verschlossene Schlafzimmertür
sich ein Stück öffnete. Dies konnten sich beide nicht erklären, da
die Tür über einen intakten Schließmechanismus verfügte. In der gesamten
Zeit traten jedoch auch Phänomene in der Wohnung des besten Freundes
des Ehemannes auf. Einmal berichtete der kleine Sohn des
besten Freundes, dass er von dem verstorbenen Ehemann der Klientin
geweckt wurde. Ein anderes Mal stellte der beste Freund fest, dass die
vom Ehemann verwendeten Lieblings-Dart-Pfeile tagsdrauf
anders lagen, als am Abend zuvor und zwar ordentlich aufgefächert. Auch
hatte die Klientin unter ihren Tonaufnahmen eine, wo eindeutig der Name
des Hundes in Befehlsform fiel, damit er das Knurren
einstellte. Man konnte eine männliche Stimme hören.
Wir beschlossen sodann, dass wir einen Termin für eine gemeinsame Untersuchung fanden und vereinbarten den
27.09.2014.
So
kam es dann, dass unser Team an jenem Abend an der Privatwohnung der
Klientin im Großraum Aachen eintraf. Von unserem
Team waren Claudia, Wula, Thomas und Tom anwesend. Da es sich um eine
„überschaubare“ Wohnung handelte, sahen wir davon ab, mit dem gesamten
Team zu erscheinen. In der Wohnung trafen wir dann auch
auf unsere Klientin sowie ihre Schwester. Kurz nach unserem Eintreffen
kamen noch der beste Freund nebst seiner Ehefrau und seinem Sohn dazu,
um uns ggfs. auch noch Fragen beantworten zu können. Die
Möglichkeit nahmen wir gerne an und begannen nach kurzem Kennenlernen
mit der ausführlichen Befragung der Klientin und den weiteren anwesenden
Personen. Im Rahmen der Befragung spielte uns die
Klientin auch die Tonaufnahme vor, wo der Name des Hundes in Befehlsform
fiel. Wir konnten ihre Aussage teilen, wonach dies eine eindeutige
Aufnahme sei, also eine sogenannte EVP. EVP steht an sich
für „Electronic Voice Phenomenon“ und bezieht sich auf eine aufgenommene Tonsequenz, bei der man eine Stimme aufzeichnet, die unter
„paranormal“ einzustufen ist.
Nachdem
der Besuch die Wohnung wieder verließ begannen wir mit der eigentlichen
Untersuchung. Hierzu ging Thomas in
sämtlichen betroffenen Räumen umher und machte zahlreiche Fotoaufnahmen
mit der IR- und der Fullspektrum-DSLR-Kamera. Im Anschluss machten wir
Grundmessungen mit den EMF-Messgeräten und dem
Infrarot-Thermometer. Bei den EMF-Messgeräten handelt es sich um an sich
handelsübliche Geräte, die zur Feststellung von elektromagnetischen
Feldern benutzt werden. Hierbei ist anzumerken, dass wir
diese vornehmlich nutzen, um in Privatwohnungen die Elektrosmogbelastung
festzustellen. Bei Durchführung der Grundmessungen konnten wir
feststellen, dass in einem Bereich des Wohnzimmers ein erhöhter
Wert feststellbar war. Dies könnte auf einen sich in der Nähe
befindlichen Sendemast zurückzuführen sein, eine andere Erklärung konnte
nicht gefunden werden. Da sich der Messwert (etwa 15 mG) während
der gesamten Zeit (seit der ersten Messung) bis zum Abschluss der
Untersuchung nicht änderte, konnte Paranormales ausgeschlossen werden.
Nach Vornahme der Grundmessungen machten wir eine kurze Pause und besprachen mit der Klientin und ihrer anwesenden
Schwester kurz die weitere Vorgehensweise und was wir genau machen.
Wir führten im Flur und danach im Schlafzimmer unsere Tonaufnahmen durch. Während dessen kam es trotz Bitten und
Aufforderungen zu keinen direkten Reaktionen, weder akustischer noch visueller Art oder gar Berührungen.
Im
Anschluss daran wollten wir versuchen, ob es zu Reaktionen kommt, wenn
unser Thomas sich im Schlafzimmer neben die
Klientin stellt. Aus den Gesprächen erfuhren wir ja, dass es
offensichtlich zu Reaktionen der Eifersucht kommt, wenn mal ein Mann zu
Besuch war. Hierfür begaben sich dann alle bis auf Tom ins
Schlafzimmer.
Nach
einem sogenannten Sit-In, bei dem schon das Diktiergerät gestartet
wird, aber sich alle komplett ruhig verhalten
und die Situation an sich zunächst auf sich wirken lassen begannen wir
mit den Fragen. Während dieser Zeit befand sich Tom im Wohnzimmer und
machte mit der IR-DSLR und der normalen DSLR (mit
Blitzlicht) Fotos. Hierzu muss zur Erklärung noch angermerkt werden,
dass zwischen dem Wohnzimmer und dem Schlafzimmer ca. 15-20 m lagen und
das Schlafzimmer nicht direkt von der Wohnzimmertür
einsehbar war, siehe Skizze.
Tom befand sich im Wohnzimmer und zwar an der rechten Wand, auf der Couch.
Nach
etwa 20 Minuten
beendeten die Übrigen die aktive Untersuchung im Schlafzimmer und
begaben sich zurück ins Wohnzimmer. Hierbei sprachen sie Tom an, ob er
sich evtl. im Flur mit einer Taschenlampe aufhielt. Dies wurde
verneint, da er sich die ganze Zeit über im Wohnzimmer aufgehalten
hatte.. Er erwähnt jedoch, dass er Fotos, auch teils mit Blitzlicht
machte und dies wurde dann umgehend überprüft, ob dieser Blitz
bis zum Schlafzimmer reicht. Die Überprüfung verlief negativ.
Hintergrund für das Nachfragen war, dass die im Schlafzimmer Anwesenden
ein Licht unterhalb der Tür sahen, welches sich von rechts nach
links bewegte. Eine Lichteinfall von außerhalb war nicht möglich. Eine
Ursache für das Licht konnte nicht ausgemacht werden. Zu weiteren
Ungewöhnlichkeiten oder gar Reaktionen ob der Anwesenheit von
Thomas neben der Klientin kam es nicht.
Wir
machten sodann eine Pause, während dieser wir von der Klientin zum
Essen eingeladen wurden. Bis zur Ankunft des
Pizza-Lieferanten unterhielten wir uns sehr ausführlich und auch
darüber, wie wir weiter vorgehen. Auch erwähnte Tom, dass er das Gefühl
hatte, dass jemand da sei, aber sich sehr
zurückhielt.
Nach
der guttuenden Stärkung gingen
Claudia und Tom nochmals in Schlafzimmer, um eine abschließende
Tonaufnahme zu machen und auch direktere Fragen zu stellen. Hierfür
postierte sich Claudia am Fenster mit Blick zur Tür und Tom auf der
gegenüberliegenden Seite. Während der aktiven Tonaufnahme sprach Claudia
plötzlich davon, dass sie das Gefühl hatte, als ob jemand bei ihr stand
(so ein Gefühl einer elektrischen Aufladung) und sie
hatte das Gefühl, dass ihr jemand intensiv von vorn an den Oberkörper
griff. Als Tom mit dem Gaussmaster (EMF-Messgerät) zu ihr kam,
verschwand augenblicklich das Gefühl und es kam zu keinem
Messwert. Wir brachen daraufhin unsere aktive Tonaufnahme im
Schlafzimmer ab und beendeten nach einem Abschlussgespräch mit der
Klientin unsere Untersuchung gegen 01.00
Uhr.
In
der Folgezeit führten wir die Auswertung durch. Leider ergaben weder
die Ton- noch die zahlreichen Fotoaufnahmen einen
Hinweis auf paranormale Aktivität in der Wohnung. Uns blieb das Gefühl
von Claudia mit der Berührung im Schlafzimmer und die ungewöhnliche
Lichterscheinung unter der Schlafzimmertür. Unter der
Heranziehung der Tonaufnahmen, die von der Klientin im Vorfeld gemacht
wurden, konnte die Möglichkeit bestehen, dass ihr verstorbener Ehemann
hin und wieder mal zu Besuch
kommt.
Wir
möchten uns an dieser Stelle
nochmals für das uns entgegengebrachte Vertrauen sowie die Bewirtung
ganz herzlich bedanken. Noch heute stehen wir mit der Klientin im
regelmäßigen
Kontakt.