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Ghosthunter NRWup, die Geisterjäger aus NRW und RLP untersuchen paranormale Phänomene
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Sonntag, 29. April 2018
Poltergeister... bösartige Absichten oder Missvers...
Mystery / Paranormal Worldnews: Poltergeister... bösartige Absichten oder Missvers...: Oftmals hört und liest man ja, dass wenn jemand von Klopfgeräuschen und Türen schlagen erzählt, dass andere dies als Anwesenheit eines ...
Freitag, 27. April 2018
Die Geisterjäger in Fort IX am 17.10.2015 (2. Termin)
Bereits bei unserer Untersuchung am 30.05.2015 waren wir uns einig, dass
wir nochmals in die Location wollten. Nicht nur, weil sie so groß ist, sondern auch
wegen der ersten interessanten Ergebnisse die sich hier auftaten.
„Wir hatten sehr viel umfangreiches Video-, Foto- und Tonmaterial zum Auswerten. Nach Abschluss der Materialauswertung können wir festhalten, dass wir leider keine interessanten Tonaufnahmen mit Antworten haben. Auch die Fotoaufnahmen (Normal, Infrarot und Fullspektrum) zeigten keinerlei Auffälligkeiten.
Allerdings sind die Ausschläge der Messgeräte (besonders Gaussmaster) nicht zu erklären. Möglicherweise können diese in den Bereich „paranormale Phänomene“ verschoben werden, allerdings bleibt bei einem Teil der Ausschläge ein Restrisiko bzgl. des Mobilfunkgerätes (Flugmodus).
Darüber hinaus haben wir die bei vier anwesenden Personen nahezu zeitgleich auftretende „Eingebung“ eines Jungen mit einer Wunde am Hinterkopf. Aber es gibt keine eindeutigen vorlegbaren Beweise in Form eines Fotos oder Tonaufnahme (sogenannte EVP), diese „Eingebung“ untermauern könnte.
Nach sorgfältiger Prüfung des vorliegenden Materials könnte die Möglichkeit bestehen, dass es dort paranormale Aktivität gibt. Aber dies wollten wir bei einer weiteren Untersuchung noch gezielter untersuchen. Diese zweite Untersuchung fand am 17.10.2015 statt.“
Im Vorfeld unseres Termins erhielten wir eine Interview-Anfrage von Radio Köln, so dass wir uns entschieden, dass der Reporter uns bei unserem zweiten Besuch des Forts begleiten durfte.
So kam es dann, dass wir uns am frühen Abend des 17.10.2015 beim Fort einfanden. Von unserem Team waren Thomas, Kerstin, Birgit, Frank, Liane und Tom sowie Rene und Andre anwesend. Hinzustieß noch der Reporter von Radio Köln. Unsere Claudia konnte zu diesem Termin nicht mitkommen, da sie sich noch schonen musste, nachdem sie am 05.09.2015 zum medizinischen Notfall wurde. Nach Intensivstation und anschließender Reha-Maßnahme musste sie zunächst alles etwas langsamer angehen lassen (falls sich jemand näher informieren möchte: LINK zum Hörbuch). Anmerkung 26.04.2018: Mittlerweile hat sie zum Glück alles gut überstanden und ist wieder aktiv mit dabei.
Entgegen unseres ersten Termins war der Weg zum Fort diesmal barrierefrei, so dass wir unsere Fahrzeuge direkt im Innenhof des Forts parken konnten.
Bei diesem heutigen Termin ist der Großteil des Teams (bis auf Liane und Tom) erstmals bei dieser Location. Thomas, Kerstin, Birgit, Frank, Andrea und Rene fanden die Location –so wie wir beim ersten Termin- auf Anhieb interessant. Da wir mit den Fahrzeugen direkt vorfahren konnten, wollten wir keinen zentralen Ort im Gebäude nehmen, um unsere Equipmentkoffer zu platzieren. Zumal konnten wir so auch verhindern, dass sich Dritte an unserem Equipment bereichern würden, da es leider immer wieder vorkommt, dass die Location von Unbefugten betreten wird.
Thomas und Kerstin holten direkt ihre Fullspektrum- und Infrarot-Video-Kameras heraus um zu filmen. Liane, Birgit und Frank übernahmen das fotografieren. Dabei machten sie dann im weiteren Verlauf unserer Untersuchung Bilder in allen drei Aufnahmebereichen (normale Aufnahmen sowie in Fullspektrum und Infrarot). Tom, Rene und Andre wollten die Messungen übernehmen. Der Reporter begleitete uns und stellte dann und wann mal Fragen, aber ließ uns in erster Linie unsere Untersuchung durchführen.
Wir besprachen kurz den Ablauf, dass wir zunächst eine Komplettbegehung machen und danach mit der eigentlich Untersuchung im rechten Flügel, auf der 1. Etage. starten. Im Anschluss wollten wir in den hinteren Bereich des rechten Flügels und dann weiter in den linken Flügel.
Mittlerweile fing es an zu dämmern als wir das Gebäude betraten.
Die Begehung brachte keine Auffälligkeiten hervor, so dass wir –wie geplant- unsere Untersuchung auf der 1. Etage starten konnten. Wir begaben uns dazu einem der hinteren Räume des rechten Flügels. Thomas und Kerstin filmten abwechselnd mit der Fullspektrum oder Infrarot-HD-Videokamera und es sollte sehr viel Material zum Auswerten werden.
Kerstin übernahm, während Thomas filmte, auch die Temperaturmessungen. Birgit und Frank fotografierten. Liane und Tom nahmen den Gaussmaster, während Andre und Rene die K2-Meter nahmen. Neben den genannten Geräten Gaussmaster und K2 gibt es auch Cell-Sensor und Trifeldmeter. Alle vier Geräte sind Messgeräte, um elektromagnetische Felder festzustellen, sogenannte EMF:
Es gibt die These, dass wenn Geister anwesend sind, man dies anhand auftretender elektromagnetischer Felder dann feststellen kann. Allerdings ist es auch so, dass es sehr viele Kriterien bzw. Variablen gibt, die man bei der Messung von solchen Feldern berücksichtigen muss. Beispielsweise sind die Geräte gerade in Mietshäusern nicht wirklich zuverlässig, da WLAN-Netze diese bereits beeinflussen können. Vielfach werden EMF-Messgeräte auch als sog. Geisterfindgeräte betitelt, was sie einfach nicht sind.
Nachdem alle einen Platz einnahmen, begannen wir mit unserem üblichen Ablauf und zwar mit einem SitIn, bei dem wir passiv sind und lediglich alle Lampen löschen und still sind. Video-Kameras sowie Tonaufnahmegeräte laufen da bereits. Das Sit-In nutzen wir dazu, um unsere Sinne auf die Location und Situation „runterzufahren“ und „einzustellen“. Wir äußeren während eines Sit-Ins allenfalls das Auftreten von Geräuschen, damit wir diese beim späteren Auswerten des Tonmaterial berücksichtigen können.
Nach etwa fünfminütiger Stille gingen wir in die aktive Untersuchung über, also mit Fragestellungen. Bei der ersten Untersuchung hatte es sich zugetragen, dass vier von fünf Anwesenden nahezu zeitgleich das Bild eines Jungen mit einer Kopfwunde „einfingen“. Vorlegbare Aufnahmen, die dies bestätigten, konnten wir keine erzielen. Wir wollten aber beim heutigen Termin diese „Informationen“ mit einbauen und mal schauen, ob wir bei konkreten Fragestellungen in Bezug auf einen Jungen/Pferdepfleger/Stalljungen vielleicht Reaktionen hervorrufen konnten. Auch wollten wir allgemein ermitteln und in Bezug auf Belgier, Preussen und Kriegsgefangenen die Fragen stellen.
Unsere aktive Untersuchung beginnen wir in aller Regel mit der namentlichen Vorstellung eines jeden Teammitgliedes/Gastermittlers, bevor wir unsere eigentlichen nFragen stellen. Nachdem die ersten Fragestellungen keine Reaktionen auf den Geräten oder Geräusche bzw. sonstige Phänomene hervorriefen gingen wir ins musikalische Era-Cue-Verfahren über. Das musikalische Era-Cue Verfahren nutzen wir, um Musik aus Epochen abzuspielen, aus der möglicherweise noch Besucher/Seelen anwesend sind. Über die Musik kann man eine Art vertraute Umgebung schaffen, was eine Kontaktaufnahme vereinfachen würde.
Wir starteten somit mit der belgischen Nationalhymne, nachdem wir den K2 und den CellSensor auf dem Boden platzierten. Während die Musik spielte meldete Kerstin einen plötzlichen Temperaturabfall von 8,3 auf 7,1 und dann auf 6,9 Grad Celsius. Etwa 10 Sekunden später lag die Temperatur dann bei 4,7 und weitere zwei Minuten später dann bei 3,3 Grad Celsius. Dort verblieb sie dann. Ein solcher Temperaturabfall in so einem kurzen Zeitraum ist schon ungewöhnlich, so dass wir die Fragen in Bezug auf die belgische Armee stellten und konkretisierten, da die Vermutung bestand, dass es einen Zusammenhang zwischen der Musik (belgische Nationalhymne) und dem Temperaturabfall bestehen könnte.
Kurze Erklärung zu den Temperaturabfällen: Aber warum ist ein rapider Temperaturabfall interessant? Es gibt u.a. die These, dass wenn Geister sich manifestieren Energie aus der „Umgebung“ abgezogen wird und es dadurch zu einer Temperaturänderung kommt. Weiter geht’s…
Trotz intensiver Befragung und Aufforderungen/Bitten traten kein weiterer Temperaturabfall oder gar eine Reaktion auf den ausliegenden EMF-Messgeräten auf. Wir beschlossen sodann ein anderes Musikstück zu verwenden und zwar die Deutsche Kaiserhymne. Bei unserem ersten Termin hier im Fort am 30.05.2015 flippten die EMF-Messgeräte regelrecht aus und wir waren nun sehr gespannt darauf, ob dies nun erneut geschehen würde.
Wir wurden leider enttäuscht, die EMF-Messgeräte zeigten keinerlei Reaktionen aber dafür hörte Tom plötzlich ein Schrittgeräusch (stärker als von einem Tier/Nager), welches sehr naheliegend aus einer Ecke des Raumes zu kommen schien, in welchem sie sich gerade aufhielten. Kein Mitglied des Teams bewegte sich. Der vermutete Bereich, wo die Quelle des Geräusches offensichtlich lag, wurde sodann umgehend aufgesucht und zeitglich wurden gezielte Fragen gestellt. Die Temperaturmessung zeigte keine auffälligen Werte und auch das eingesetzte EMF-Messgerät reagierte nicht. Was nun blieb war lediglich ein ungewöhnliches Geräusch und die kleine Hoffnung, dass unsere Foto-, Video- und Tonaufnahmen etwas mehr hergeben.
Nach diesem kurzen Intermezzo führten wir unseren aktiven Part hier noch zu Ende und spielten dann die Marseillaise, aber ohne weitere Ergebnisse. Daraufhin beendeten wir diesen Abschnitt der Untersuchung und wechselten den Raum.
Wir gingen dann in den Raum auf der gleichen Etage, wo beim ersten Termin der Gaussmaster in Wulas Hand „ausflippte“.
Kurz nachdem wir hier den aktiven Part starteten vermeldeten Thomas und Biggi, dass die Akkus ihrer Kameras leer waren. Ungewöhnlich, dass nahezu zeitgleich Akkus von zwei Kameras ihren Dienst einstellten, obgleich diese im Vorfeld der heutigen Untersuchung aufgeladen wurden. Solch ein Phänomen kann unter Umständen ein Hinweis sein, dass man nicht alleine ist – man spricht allgemein dann davon, dass Seelen/Geister auch Energie von Akkus „abzapfen“, um sich später zu manifestieren bzw. sich in die Lage zu versetzen, sich mitzuteilen, da auch hierfür „Energie“ notwendig ist. Allerdings können die vorhandenen Temperaturen auch eine Rolle dabei spielen. Die zwischenzeitlich durchgeführten Temperaturmessungen ergaben 5,1 Grad Celsius im Durchschnitt, also nicht sehr aufschlussreich, sondern: Es war recht frisch.
Sobald Biggi und Thomas ihre Akkus ausgetauscht hatten, konnten wir die aktive Untersuchung in diesem Raum weiter fortsetzen. Wir begannen wieder zunächst mit einem passiven Sit-In, um dann nach wenigen Minuten in den aktiven Part überzugehen. Hierbei stellten wir uns alle vor.
Dann begannen wir mit unserer üblichen Fragerunde und ließen auch hier die Erkenntnisse/ Gedankengänge der letzten Ermittlung mit einfließen. Es wurden daher nicht nur allgemeine, sondern auch gezielte Fragen gestellt, z.B. nach einem Jungen namens Tobias. Nachdem unsere Fragestellungen keinerlei akustischen oder visuellen Reaktionen hervorriefen kam unser musikalisches Era-Cue-Verfahren zu Einsatz. Hierbei wurden die Musikstücke „Lilli Marlene“, die Marseillaise und dann die belgische Nationalhyme gespielt. Während das letztgenannte Musikstück lief, konnten wir einen leichten Temperaturrückgang feststellen und zwar von 4,1 auf 3,7 Grad, der aber wohl eher auf ein normales, witterungsbedingtes Abkühlen zurückgeführt werden kann, schließlich war die Sonne schon untergegangen und die kühlere Nacht stand uns bevor. Im Anschluss an die Belgische Nationalhymne ließen wir noch Preussens Gloria laufen, aber auch hier kam es zu keinerlei wiedergabefähigen Reaktionen bis auf die Tatsache, dass unsere an sich sehr zuverlässigen Kameras zweimal nicht auslösten. Begleitet wurde unsere aktive Untersuchung in diesem Raum von einem stetigen, leichten Tropfgeräusch… welches aber definitiv nicht paranormaler Natur war.
Nach etwa 30 Minuten beendeten wir die Ermittlung und wollten uns zu unserer „Zentrale“ begeben, um uns u.a. mittels warmer Getränke aufzuwärmen; außerhalb des Gebäudes näherten sich die Temperaturen langsam an dem Minusbereich.
Auf dem Weg nach unten kamen wir an der Maueröffnung vorbei, hinter der sich eine Wendeltreppe nach oben verbarg. Rene und Andre wollten erkunden, wohin die Wendeltreppe führte bzw. wo sie endete und krochen durch das Loch und stapften zusammen mit dem Radioreporter die Treppe nach oben. Sie endete wenige Meter weiter oben und sie machten dort eine aktive Untersuchung (also Tonaufnahme mit Fragerunden) für wenige Minuten. Es kam zu keinerlei Reaktionen und sie kamen zurück, so dass wir den Weg nach unten weiter fortsetzen konnten.
Wir machten sodann unsere „Aufwärmpause“ und besprachen kurz das weitere Vorgehen.
Nach etwa 15 Minuten begaben sich Liane, Biggi, Frank, Tom und der Reporter in den linken Flügel. Die übrigen Teammitglieder blieben bei den Wagen.
Auf den Weg dorthin blieben der Reporter, Biggi, Frank ein wenig zurück, da sie sich unterhielten, Liane folgte Tom und er marschierte vorweg. Tom betrat durch eine offenstehende Tür die nächste Halle und ging etwa 3-4 Meter hinein, als er dachte, stell Dir vor, die Türe würde nun zufliegen und Du wärst von Deinem Team abgeschnitten; dabei drehte er sich um und sah, dass Liane sich plötzlich in die Türe stellte, da sie nahe den identischen Gedanken hatte und in dem Moment klirrte es wenige Schritte hinter ihm in einer Pferdebox. Tom zuckte arg zusammen und auch Liane hörte es. Beide gingen schnurstracks in die Pferdebox, wo das Geräusch offensichtlich herkam. Aber es konnte nichts aufgefunden werden. Ein Geräusch, als wenn ein Sektglas zerspringen würde.
Mittlerweile trafen auch die anderen drei bei den beiden ein und sie beschlossen genau hier in dem Bereich die Untersuchung durchzuführen. Dies sind so Momente, die unser Hobby interessant machen… und es sollte nicht der letzte „Moment“ bleiben.
Dort angekommen verteilten wir uns und machten zunächst weiter unser passives Sit-In. Währenddessen äußerte Biggi, dass sie das Gefühl hat, dass die Atmosphäre in diesem Bereich (Pferdeboxen) dichter wird, so als würde man durch unsichtbare Watte laufen. Kurzer Zeitsprung an dieser Stelle: Von der Beschreibung her gab es schon mal so etwas ähnliches, was Tom in der Lungenheilstätte Grabowsee „widerfuhr“, als sie auf eines der Gebäude zugingen. Hier ist der Link zum sehr umfangreichen Bericht der damaligen paranormalen Ermittlung: LINK
Während Biggi diese Aussage mit dem Gefühl der Verdichtung der Atmosphäre äußerte schlug unser Gaussmaster auf 0,3 mG aus, den Tom in der Hand hielt; zudem verspürte Tom einen erheblichen Druck auf seinem Brustkorb für wenige Sekunden. Ein kleiner Ausschlag, aber stand er in Verbindung mit Biggis Aussage? Kam es hier nun zu einer möglicherweise versuchten Manifestation? Wo kam der Druck auf Toms Brustkorb her?
Wir baten daher darum, dass nochmals eine Reaktion auf dem Gerät erzeugt werden sollte – leider blieb es diesmal stumm.
Unser passives Sit-In brachen wir ab und gingen direkt in die aktive Untersuchung über. Da uns der Gedanke nicht losließ, dass evtl. doch ein Junge hier in der Location anwesend ist, der evtl. als Stallbursche tätig war und aufgrund eines Unfalles zu Tode kam forcierten wir die Fragestellungen in diese Richtung. Dabei stellten wir auch Fragen nach einer Brustverletzung in Anlehnung an den Druck auf Toms Brustkorb.
Nachdem es hier zu keinerlei visueller oder akustischer Auffälligkeiten kam und auch unsere EMF-Messgeräte stumm blieben, brachen wir nach etwa 20 Minuten den Part bei den Pferdeboxen ab. Dies nahm der Reporter auch zum Anlass, um sich zu verabschieden, da er genug Material aufgenommen und noch einen anderen Termin hatte.
Nachdem er sich von allen verabschiedete besprachen wir uns kurz im Team, dass wir uns aufteilen wollten. Frank, Thomas, Tom, Rene u. Andre sollten oben im linken Flügel die aktive Untersuchung durchführen, während Biggi, Liane und Kerstin auf der anderen Seite des Gebäudekomplexes agieren würden. So kam es dann, dass wir uns aufteilten und nach Erreichen unserer Bereiche auch hier zunächst ein passives Sit-In abhielten und danach in die aktive Untersuchung übergingen. Weder in dem einen, noch in dem anderen Bereich kam es zu Auffälligkeiten, so dass wir uns nach ca. 20-25 Minuten wieder allesamt bei der „Zentrale“ (Haupteingang) einfanden.
Da es schon recht spät war und unsere Mitglieder vom Team RLP noch eine weite Fahrtstrecke vor sich hatten, beschlossen wir, dass wir es heute damit belassen, als plötzlich ein metallischer Knall und Schritte im linken Flügel zu hören waren; sehr nahe bei uns am Haupteingang. Umgehend griffen sich Frank, Tom, Rene und Andre Equipment und Taschenlampen und machten sich sofort auf den Weg dorthin.
Sie durchschritten den Gang und die Gaussmaster schlugen erheblich mal in dieser und dann plötzlich in einer anderen Pferdebox aus. Auch kamen wir an dem auf dem Boden liegenden Metallschrank vorbei, der die Quelle des metallischen Knalls wohl war. Wir konnten auch Schritte wahrnehmen; Schritte in normaler Geschwindigkeit. Um sicherzugehen, dass wir keine ungebetenen Besucher hatten – menschlicher Art, teilten wir uns auf. Frank und Tom durchkämmten den unteren Bereich, während Andre und Rene den oberen Bereich aufsuchten (Anmerkung Tom: Leider wird das Fort IX immer wieder von kicksuchenden Jugendlichen und anderen Personen aufgesucht, die sich um keinerlei Genehmigungen kümmern; eine Unart, welche auch so manche „Geisterjäger“ praktizieren und Teams wie unseres mit in Verruf bringen / aber ein anderes Thema, welches ich bald bei TomsTalkMystery aufgreifen werde).
Beide Teams konnten oben, wie auch unten immer wieder Schritte aus ihren jeweiligen Bereichen hören und auch die Gaussmaster schlugen wiederkehrend aus. Sollten die Ausschläge auf Mobilfunksignale zurückzuführen sein, eben weil vielleicht ungebetene Gäste sich hier unerlaubt aufhielten oder sich in der Nähe befanden, so würden wir dies spätestens bei den Auswertungen des Tonmaterials herausfinden. Nachdem A. und R. sich zu den beiden anderen wieder gesellten hörten wir plötzlich Biggi und Kerstin nach uns rufen. Wir gingen daraufhin sofort zum Haupteingang zurück, als die beiden uns entgegen kamen und Biggi frug, ob alles in Ordnung sei. Denn sie habe zusammen mit Kerstin einen hellen Lichtblitz in unserem Gang gesehen. Wir vier schauten uns gegenseitig an und dann vollkommen verdutzt die beiden und antworteten nur: „Was für ein Lichtblitz?“ Denn wir hatten keine Kameras mit Blitzlicht dabei und die Taschenlampen konnten auch nicht für den Lichtblitz verantwortlich sein, da aufgrund der abknickenden Gänge das Licht nicht direkt zum Haupteingang durchkommt. Es gab nun mehr Fragen, als zu Beginn der Untersuchung…
Als wir uns am Haupteingang (Zentrale) mit den übrigen Teammitgliedern austauschten, warteten wir noch etwa 20 Minuten, aber es kam zu keinen weiteren Vorkommnissen, so dass wir beschlossen, dass es dies nun wirklich für heute war. Mit einer erheblichen Portion Neugierde auf das auszuwertende Material verließen wir die Location.
Die Auswertung des Materials war leider etwas ernüchternd. Wir haben bis auf eine recht undeutliche Tonsequenz nichts Interessantes aufgenommen haben. Man hört da zwar etwas, aber es ist nicht so klar zu verstehen (diese Sequenz werden wir im Hörbuch veröffentlichen, welches in wenigen Tagen in unserem YouTube-Channel (Link) erscheint).
Aber was bedeutet schon ernüchternd; wir machen unser Hobby ja nicht aus dem Grunde, um unbedingt Geister nachzuweisen. Wenn wir was Interessantes aufnehmen, freuen wir uns auch, aber wenn nicht, so haben wir dann zumindest eine schöne Zeit mit interessanten Menschen in unserem Team auf auch oftmals tollen Locations verbracht.
Hinsichtlich der massiven Ausschläge auf den EMF-Messgeräten können wir zumindest eingehende Mobilfunksignale ausschließen, da diese sich wie ein Rattern anhören. Aber wenn Funkgeräte aktiviert werden, könnten diese auch derartige Ausschläge hervorrufen. Unsere Funkgeräte waren ausgeschaltet, aber wir können leider nicht sicher sein, dass wir Besuch von Kicksuchenden und evtl. diese Funkgeräte dabei hatten. Wäre die Location derartig abgesichert, dass vollkommen ausgeschlossen ist, dass jemand Unbefugtes nicht auf das Gelände bzw. in die Location könnte, dann wären diese Ausschläge in Kombination mit den Schritten sowie dem Knall immens interessant. Aber so verbleibt leider eine Variabel, die die Erlebnisse zwangsläufig relativieren.
Aber die Location sollte uns dennoch nicht zu schnell loswerden. Bereits im kommenden Jahr 2016 (Juni) sollte sie Schauplatz von Untersuchungen unseres Teams werden, bei denen wir einmal als Gast Alexandra Waschkau von Hoaxilla dabei hatten und tagsdrauf zusammen mit dem GTR-Team dort agierten.
Im weiteren Verlauf unseres Langzeitprojekts „Fort IX“ sollten wir auch der weitergehenden Frage nachgehen, was es mit der Behauptung auf sich hat, dass auf dem Gelände zwei Kinderleichen vergraben wurden… diese Informationen konnten wir im Rahmen einer Recherche zu der Location ermitteln.
Euer Tom
www.ghosthunter-nrwup.de
„Wir hatten sehr viel umfangreiches Video-, Foto- und Tonmaterial zum Auswerten. Nach Abschluss der Materialauswertung können wir festhalten, dass wir leider keine interessanten Tonaufnahmen mit Antworten haben. Auch die Fotoaufnahmen (Normal, Infrarot und Fullspektrum) zeigten keinerlei Auffälligkeiten.
Allerdings sind die Ausschläge der Messgeräte (besonders Gaussmaster) nicht zu erklären. Möglicherweise können diese in den Bereich „paranormale Phänomene“ verschoben werden, allerdings bleibt bei einem Teil der Ausschläge ein Restrisiko bzgl. des Mobilfunkgerätes (Flugmodus).
Darüber hinaus haben wir die bei vier anwesenden Personen nahezu zeitgleich auftretende „Eingebung“ eines Jungen mit einer Wunde am Hinterkopf. Aber es gibt keine eindeutigen vorlegbaren Beweise in Form eines Fotos oder Tonaufnahme (sogenannte EVP), diese „Eingebung“ untermauern könnte.
Nach sorgfältiger Prüfung des vorliegenden Materials könnte die Möglichkeit bestehen, dass es dort paranormale Aktivität gibt. Aber dies wollten wir bei einer weiteren Untersuchung noch gezielter untersuchen. Diese zweite Untersuchung fand am 17.10.2015 statt.“
Im Vorfeld unseres Termins erhielten wir eine Interview-Anfrage von Radio Köln, so dass wir uns entschieden, dass der Reporter uns bei unserem zweiten Besuch des Forts begleiten durfte.
So kam es dann, dass wir uns am frühen Abend des 17.10.2015 beim Fort einfanden. Von unserem Team waren Thomas, Kerstin, Birgit, Frank, Liane und Tom sowie Rene und Andre anwesend. Hinzustieß noch der Reporter von Radio Köln. Unsere Claudia konnte zu diesem Termin nicht mitkommen, da sie sich noch schonen musste, nachdem sie am 05.09.2015 zum medizinischen Notfall wurde. Nach Intensivstation und anschließender Reha-Maßnahme musste sie zunächst alles etwas langsamer angehen lassen (falls sich jemand näher informieren möchte: LINK zum Hörbuch). Anmerkung 26.04.2018: Mittlerweile hat sie zum Glück alles gut überstanden und ist wieder aktiv mit dabei.
Entgegen unseres ersten Termins war der Weg zum Fort diesmal barrierefrei, so dass wir unsere Fahrzeuge direkt im Innenhof des Forts parken konnten.
Bei diesem heutigen Termin ist der Großteil des Teams (bis auf Liane und Tom) erstmals bei dieser Location. Thomas, Kerstin, Birgit, Frank, Andrea und Rene fanden die Location –so wie wir beim ersten Termin- auf Anhieb interessant. Da wir mit den Fahrzeugen direkt vorfahren konnten, wollten wir keinen zentralen Ort im Gebäude nehmen, um unsere Equipmentkoffer zu platzieren. Zumal konnten wir so auch verhindern, dass sich Dritte an unserem Equipment bereichern würden, da es leider immer wieder vorkommt, dass die Location von Unbefugten betreten wird.
Thomas und Kerstin holten direkt ihre Fullspektrum- und Infrarot-Video-Kameras heraus um zu filmen. Liane, Birgit und Frank übernahmen das fotografieren. Dabei machten sie dann im weiteren Verlauf unserer Untersuchung Bilder in allen drei Aufnahmebereichen (normale Aufnahmen sowie in Fullspektrum und Infrarot). Tom, Rene und Andre wollten die Messungen übernehmen. Der Reporter begleitete uns und stellte dann und wann mal Fragen, aber ließ uns in erster Linie unsere Untersuchung durchführen.
Wir besprachen kurz den Ablauf, dass wir zunächst eine Komplettbegehung machen und danach mit der eigentlich Untersuchung im rechten Flügel, auf der 1. Etage. starten. Im Anschluss wollten wir in den hinteren Bereich des rechten Flügels und dann weiter in den linken Flügel.
Mittlerweile fing es an zu dämmern als wir das Gebäude betraten.
Die Begehung brachte keine Auffälligkeiten hervor, so dass wir –wie geplant- unsere Untersuchung auf der 1. Etage starten konnten. Wir begaben uns dazu einem der hinteren Räume des rechten Flügels. Thomas und Kerstin filmten abwechselnd mit der Fullspektrum oder Infrarot-HD-Videokamera und es sollte sehr viel Material zum Auswerten werden.
Kerstin übernahm, während Thomas filmte, auch die Temperaturmessungen. Birgit und Frank fotografierten. Liane und Tom nahmen den Gaussmaster, während Andre und Rene die K2-Meter nahmen. Neben den genannten Geräten Gaussmaster und K2 gibt es auch Cell-Sensor und Trifeldmeter. Alle vier Geräte sind Messgeräte, um elektromagnetische Felder festzustellen, sogenannte EMF:
Es gibt die These, dass wenn Geister anwesend sind, man dies anhand auftretender elektromagnetischer Felder dann feststellen kann. Allerdings ist es auch so, dass es sehr viele Kriterien bzw. Variablen gibt, die man bei der Messung von solchen Feldern berücksichtigen muss. Beispielsweise sind die Geräte gerade in Mietshäusern nicht wirklich zuverlässig, da WLAN-Netze diese bereits beeinflussen können. Vielfach werden EMF-Messgeräte auch als sog. Geisterfindgeräte betitelt, was sie einfach nicht sind.
Nachdem alle einen Platz einnahmen, begannen wir mit unserem üblichen Ablauf und zwar mit einem SitIn, bei dem wir passiv sind und lediglich alle Lampen löschen und still sind. Video-Kameras sowie Tonaufnahmegeräte laufen da bereits. Das Sit-In nutzen wir dazu, um unsere Sinne auf die Location und Situation „runterzufahren“ und „einzustellen“. Wir äußeren während eines Sit-Ins allenfalls das Auftreten von Geräuschen, damit wir diese beim späteren Auswerten des Tonmaterial berücksichtigen können.
Nach etwa fünfminütiger Stille gingen wir in die aktive Untersuchung über, also mit Fragestellungen. Bei der ersten Untersuchung hatte es sich zugetragen, dass vier von fünf Anwesenden nahezu zeitgleich das Bild eines Jungen mit einer Kopfwunde „einfingen“. Vorlegbare Aufnahmen, die dies bestätigten, konnten wir keine erzielen. Wir wollten aber beim heutigen Termin diese „Informationen“ mit einbauen und mal schauen, ob wir bei konkreten Fragestellungen in Bezug auf einen Jungen/Pferdepfleger/Stalljungen vielleicht Reaktionen hervorrufen konnten. Auch wollten wir allgemein ermitteln und in Bezug auf Belgier, Preussen und Kriegsgefangenen die Fragen stellen.
Unsere aktive Untersuchung beginnen wir in aller Regel mit der namentlichen Vorstellung eines jeden Teammitgliedes/Gastermittlers, bevor wir unsere eigentlichen nFragen stellen. Nachdem die ersten Fragestellungen keine Reaktionen auf den Geräten oder Geräusche bzw. sonstige Phänomene hervorriefen gingen wir ins musikalische Era-Cue-Verfahren über. Das musikalische Era-Cue Verfahren nutzen wir, um Musik aus Epochen abzuspielen, aus der möglicherweise noch Besucher/Seelen anwesend sind. Über die Musik kann man eine Art vertraute Umgebung schaffen, was eine Kontaktaufnahme vereinfachen würde.
Wir starteten somit mit der belgischen Nationalhymne, nachdem wir den K2 und den CellSensor auf dem Boden platzierten. Während die Musik spielte meldete Kerstin einen plötzlichen Temperaturabfall von 8,3 auf 7,1 und dann auf 6,9 Grad Celsius. Etwa 10 Sekunden später lag die Temperatur dann bei 4,7 und weitere zwei Minuten später dann bei 3,3 Grad Celsius. Dort verblieb sie dann. Ein solcher Temperaturabfall in so einem kurzen Zeitraum ist schon ungewöhnlich, so dass wir die Fragen in Bezug auf die belgische Armee stellten und konkretisierten, da die Vermutung bestand, dass es einen Zusammenhang zwischen der Musik (belgische Nationalhymne) und dem Temperaturabfall bestehen könnte.
Kurze Erklärung zu den Temperaturabfällen: Aber warum ist ein rapider Temperaturabfall interessant? Es gibt u.a. die These, dass wenn Geister sich manifestieren Energie aus der „Umgebung“ abgezogen wird und es dadurch zu einer Temperaturänderung kommt. Weiter geht’s…
Trotz intensiver Befragung und Aufforderungen/Bitten traten kein weiterer Temperaturabfall oder gar eine Reaktion auf den ausliegenden EMF-Messgeräten auf. Wir beschlossen sodann ein anderes Musikstück zu verwenden und zwar die Deutsche Kaiserhymne. Bei unserem ersten Termin hier im Fort am 30.05.2015 flippten die EMF-Messgeräte regelrecht aus und wir waren nun sehr gespannt darauf, ob dies nun erneut geschehen würde.
Wir wurden leider enttäuscht, die EMF-Messgeräte zeigten keinerlei Reaktionen aber dafür hörte Tom plötzlich ein Schrittgeräusch (stärker als von einem Tier/Nager), welches sehr naheliegend aus einer Ecke des Raumes zu kommen schien, in welchem sie sich gerade aufhielten. Kein Mitglied des Teams bewegte sich. Der vermutete Bereich, wo die Quelle des Geräusches offensichtlich lag, wurde sodann umgehend aufgesucht und zeitglich wurden gezielte Fragen gestellt. Die Temperaturmessung zeigte keine auffälligen Werte und auch das eingesetzte EMF-Messgerät reagierte nicht. Was nun blieb war lediglich ein ungewöhnliches Geräusch und die kleine Hoffnung, dass unsere Foto-, Video- und Tonaufnahmen etwas mehr hergeben.
Nach diesem kurzen Intermezzo führten wir unseren aktiven Part hier noch zu Ende und spielten dann die Marseillaise, aber ohne weitere Ergebnisse. Daraufhin beendeten wir diesen Abschnitt der Untersuchung und wechselten den Raum.
Wir gingen dann in den Raum auf der gleichen Etage, wo beim ersten Termin der Gaussmaster in Wulas Hand „ausflippte“.
Kurz nachdem wir hier den aktiven Part starteten vermeldeten Thomas und Biggi, dass die Akkus ihrer Kameras leer waren. Ungewöhnlich, dass nahezu zeitgleich Akkus von zwei Kameras ihren Dienst einstellten, obgleich diese im Vorfeld der heutigen Untersuchung aufgeladen wurden. Solch ein Phänomen kann unter Umständen ein Hinweis sein, dass man nicht alleine ist – man spricht allgemein dann davon, dass Seelen/Geister auch Energie von Akkus „abzapfen“, um sich später zu manifestieren bzw. sich in die Lage zu versetzen, sich mitzuteilen, da auch hierfür „Energie“ notwendig ist. Allerdings können die vorhandenen Temperaturen auch eine Rolle dabei spielen. Die zwischenzeitlich durchgeführten Temperaturmessungen ergaben 5,1 Grad Celsius im Durchschnitt, also nicht sehr aufschlussreich, sondern: Es war recht frisch.
Sobald Biggi und Thomas ihre Akkus ausgetauscht hatten, konnten wir die aktive Untersuchung in diesem Raum weiter fortsetzen. Wir begannen wieder zunächst mit einem passiven Sit-In, um dann nach wenigen Minuten in den aktiven Part überzugehen. Hierbei stellten wir uns alle vor.
Dann begannen wir mit unserer üblichen Fragerunde und ließen auch hier die Erkenntnisse/ Gedankengänge der letzten Ermittlung mit einfließen. Es wurden daher nicht nur allgemeine, sondern auch gezielte Fragen gestellt, z.B. nach einem Jungen namens Tobias. Nachdem unsere Fragestellungen keinerlei akustischen oder visuellen Reaktionen hervorriefen kam unser musikalisches Era-Cue-Verfahren zu Einsatz. Hierbei wurden die Musikstücke „Lilli Marlene“, die Marseillaise und dann die belgische Nationalhyme gespielt. Während das letztgenannte Musikstück lief, konnten wir einen leichten Temperaturrückgang feststellen und zwar von 4,1 auf 3,7 Grad, der aber wohl eher auf ein normales, witterungsbedingtes Abkühlen zurückgeführt werden kann, schließlich war die Sonne schon untergegangen und die kühlere Nacht stand uns bevor. Im Anschluss an die Belgische Nationalhymne ließen wir noch Preussens Gloria laufen, aber auch hier kam es zu keinerlei wiedergabefähigen Reaktionen bis auf die Tatsache, dass unsere an sich sehr zuverlässigen Kameras zweimal nicht auslösten. Begleitet wurde unsere aktive Untersuchung in diesem Raum von einem stetigen, leichten Tropfgeräusch… welches aber definitiv nicht paranormaler Natur war.
Nach etwa 30 Minuten beendeten wir die Ermittlung und wollten uns zu unserer „Zentrale“ begeben, um uns u.a. mittels warmer Getränke aufzuwärmen; außerhalb des Gebäudes näherten sich die Temperaturen langsam an dem Minusbereich.
Auf dem Weg nach unten kamen wir an der Maueröffnung vorbei, hinter der sich eine Wendeltreppe nach oben verbarg. Rene und Andre wollten erkunden, wohin die Wendeltreppe führte bzw. wo sie endete und krochen durch das Loch und stapften zusammen mit dem Radioreporter die Treppe nach oben. Sie endete wenige Meter weiter oben und sie machten dort eine aktive Untersuchung (also Tonaufnahme mit Fragerunden) für wenige Minuten. Es kam zu keinerlei Reaktionen und sie kamen zurück, so dass wir den Weg nach unten weiter fortsetzen konnten.
Wir machten sodann unsere „Aufwärmpause“ und besprachen kurz das weitere Vorgehen.
Nach etwa 15 Minuten begaben sich Liane, Biggi, Frank, Tom und der Reporter in den linken Flügel. Die übrigen Teammitglieder blieben bei den Wagen.
Auf den Weg dorthin blieben der Reporter, Biggi, Frank ein wenig zurück, da sie sich unterhielten, Liane folgte Tom und er marschierte vorweg. Tom betrat durch eine offenstehende Tür die nächste Halle und ging etwa 3-4 Meter hinein, als er dachte, stell Dir vor, die Türe würde nun zufliegen und Du wärst von Deinem Team abgeschnitten; dabei drehte er sich um und sah, dass Liane sich plötzlich in die Türe stellte, da sie nahe den identischen Gedanken hatte und in dem Moment klirrte es wenige Schritte hinter ihm in einer Pferdebox. Tom zuckte arg zusammen und auch Liane hörte es. Beide gingen schnurstracks in die Pferdebox, wo das Geräusch offensichtlich herkam. Aber es konnte nichts aufgefunden werden. Ein Geräusch, als wenn ein Sektglas zerspringen würde.
Mittlerweile trafen auch die anderen drei bei den beiden ein und sie beschlossen genau hier in dem Bereich die Untersuchung durchzuführen. Dies sind so Momente, die unser Hobby interessant machen… und es sollte nicht der letzte „Moment“ bleiben.
Dort angekommen verteilten wir uns und machten zunächst weiter unser passives Sit-In. Währenddessen äußerte Biggi, dass sie das Gefühl hat, dass die Atmosphäre in diesem Bereich (Pferdeboxen) dichter wird, so als würde man durch unsichtbare Watte laufen. Kurzer Zeitsprung an dieser Stelle: Von der Beschreibung her gab es schon mal so etwas ähnliches, was Tom in der Lungenheilstätte Grabowsee „widerfuhr“, als sie auf eines der Gebäude zugingen. Hier ist der Link zum sehr umfangreichen Bericht der damaligen paranormalen Ermittlung: LINK
Während Biggi diese Aussage mit dem Gefühl der Verdichtung der Atmosphäre äußerte schlug unser Gaussmaster auf 0,3 mG aus, den Tom in der Hand hielt; zudem verspürte Tom einen erheblichen Druck auf seinem Brustkorb für wenige Sekunden. Ein kleiner Ausschlag, aber stand er in Verbindung mit Biggis Aussage? Kam es hier nun zu einer möglicherweise versuchten Manifestation? Wo kam der Druck auf Toms Brustkorb her?
Wir baten daher darum, dass nochmals eine Reaktion auf dem Gerät erzeugt werden sollte – leider blieb es diesmal stumm.
Unser passives Sit-In brachen wir ab und gingen direkt in die aktive Untersuchung über. Da uns der Gedanke nicht losließ, dass evtl. doch ein Junge hier in der Location anwesend ist, der evtl. als Stallbursche tätig war und aufgrund eines Unfalles zu Tode kam forcierten wir die Fragestellungen in diese Richtung. Dabei stellten wir auch Fragen nach einer Brustverletzung in Anlehnung an den Druck auf Toms Brustkorb.
Nachdem es hier zu keinerlei visueller oder akustischer Auffälligkeiten kam und auch unsere EMF-Messgeräte stumm blieben, brachen wir nach etwa 20 Minuten den Part bei den Pferdeboxen ab. Dies nahm der Reporter auch zum Anlass, um sich zu verabschieden, da er genug Material aufgenommen und noch einen anderen Termin hatte.
Nachdem er sich von allen verabschiedete besprachen wir uns kurz im Team, dass wir uns aufteilen wollten. Frank, Thomas, Tom, Rene u. Andre sollten oben im linken Flügel die aktive Untersuchung durchführen, während Biggi, Liane und Kerstin auf der anderen Seite des Gebäudekomplexes agieren würden. So kam es dann, dass wir uns aufteilten und nach Erreichen unserer Bereiche auch hier zunächst ein passives Sit-In abhielten und danach in die aktive Untersuchung übergingen. Weder in dem einen, noch in dem anderen Bereich kam es zu Auffälligkeiten, so dass wir uns nach ca. 20-25 Minuten wieder allesamt bei der „Zentrale“ (Haupteingang) einfanden.
Da es schon recht spät war und unsere Mitglieder vom Team RLP noch eine weite Fahrtstrecke vor sich hatten, beschlossen wir, dass wir es heute damit belassen, als plötzlich ein metallischer Knall und Schritte im linken Flügel zu hören waren; sehr nahe bei uns am Haupteingang. Umgehend griffen sich Frank, Tom, Rene und Andre Equipment und Taschenlampen und machten sich sofort auf den Weg dorthin.
Sie durchschritten den Gang und die Gaussmaster schlugen erheblich mal in dieser und dann plötzlich in einer anderen Pferdebox aus. Auch kamen wir an dem auf dem Boden liegenden Metallschrank vorbei, der die Quelle des metallischen Knalls wohl war. Wir konnten auch Schritte wahrnehmen; Schritte in normaler Geschwindigkeit. Um sicherzugehen, dass wir keine ungebetenen Besucher hatten – menschlicher Art, teilten wir uns auf. Frank und Tom durchkämmten den unteren Bereich, während Andre und Rene den oberen Bereich aufsuchten (Anmerkung Tom: Leider wird das Fort IX immer wieder von kicksuchenden Jugendlichen und anderen Personen aufgesucht, die sich um keinerlei Genehmigungen kümmern; eine Unart, welche auch so manche „Geisterjäger“ praktizieren und Teams wie unseres mit in Verruf bringen / aber ein anderes Thema, welches ich bald bei TomsTalkMystery aufgreifen werde).
Beide Teams konnten oben, wie auch unten immer wieder Schritte aus ihren jeweiligen Bereichen hören und auch die Gaussmaster schlugen wiederkehrend aus. Sollten die Ausschläge auf Mobilfunksignale zurückzuführen sein, eben weil vielleicht ungebetene Gäste sich hier unerlaubt aufhielten oder sich in der Nähe befanden, so würden wir dies spätestens bei den Auswertungen des Tonmaterials herausfinden. Nachdem A. und R. sich zu den beiden anderen wieder gesellten hörten wir plötzlich Biggi und Kerstin nach uns rufen. Wir gingen daraufhin sofort zum Haupteingang zurück, als die beiden uns entgegen kamen und Biggi frug, ob alles in Ordnung sei. Denn sie habe zusammen mit Kerstin einen hellen Lichtblitz in unserem Gang gesehen. Wir vier schauten uns gegenseitig an und dann vollkommen verdutzt die beiden und antworteten nur: „Was für ein Lichtblitz?“ Denn wir hatten keine Kameras mit Blitzlicht dabei und die Taschenlampen konnten auch nicht für den Lichtblitz verantwortlich sein, da aufgrund der abknickenden Gänge das Licht nicht direkt zum Haupteingang durchkommt. Es gab nun mehr Fragen, als zu Beginn der Untersuchung…
Als wir uns am Haupteingang (Zentrale) mit den übrigen Teammitgliedern austauschten, warteten wir noch etwa 20 Minuten, aber es kam zu keinen weiteren Vorkommnissen, so dass wir beschlossen, dass es dies nun wirklich für heute war. Mit einer erheblichen Portion Neugierde auf das auszuwertende Material verließen wir die Location.
Die Auswertung des Materials war leider etwas ernüchternd. Wir haben bis auf eine recht undeutliche Tonsequenz nichts Interessantes aufgenommen haben. Man hört da zwar etwas, aber es ist nicht so klar zu verstehen (diese Sequenz werden wir im Hörbuch veröffentlichen, welches in wenigen Tagen in unserem YouTube-Channel (Link) erscheint).
Aber was bedeutet schon ernüchternd; wir machen unser Hobby ja nicht aus dem Grunde, um unbedingt Geister nachzuweisen. Wenn wir was Interessantes aufnehmen, freuen wir uns auch, aber wenn nicht, so haben wir dann zumindest eine schöne Zeit mit interessanten Menschen in unserem Team auf auch oftmals tollen Locations verbracht.
Hinsichtlich der massiven Ausschläge auf den EMF-Messgeräten können wir zumindest eingehende Mobilfunksignale ausschließen, da diese sich wie ein Rattern anhören. Aber wenn Funkgeräte aktiviert werden, könnten diese auch derartige Ausschläge hervorrufen. Unsere Funkgeräte waren ausgeschaltet, aber wir können leider nicht sicher sein, dass wir Besuch von Kicksuchenden und evtl. diese Funkgeräte dabei hatten. Wäre die Location derartig abgesichert, dass vollkommen ausgeschlossen ist, dass jemand Unbefugtes nicht auf das Gelände bzw. in die Location könnte, dann wären diese Ausschläge in Kombination mit den Schritten sowie dem Knall immens interessant. Aber so verbleibt leider eine Variabel, die die Erlebnisse zwangsläufig relativieren.
Aber die Location sollte uns dennoch nicht zu schnell loswerden. Bereits im kommenden Jahr 2016 (Juni) sollte sie Schauplatz von Untersuchungen unseres Teams werden, bei denen wir einmal als Gast Alexandra Waschkau von Hoaxilla dabei hatten und tagsdrauf zusammen mit dem GTR-Team dort agierten.
Im weiteren Verlauf unseres Langzeitprojekts „Fort IX“ sollten wir auch der weitergehenden Frage nachgehen, was es mit der Behauptung auf sich hat, dass auf dem Gelände zwei Kinderleichen vergraben wurden… diese Informationen konnten wir im Rahmen einer Recherche zu der Location ermitteln.
Euer Tom
www.ghosthunter-nrwup.de
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