Bereits
2011 erhielten wir Hinweise von Besuchern dieser Gegend im Hohen Venn,
welches sich auf deutschem und belgischen Staatsgebiet befindet, wonach
diese Gefechtsgeräusche (Schüsse und Granateinschläge), Schreie und
Klagerufe in amerikanischer und deutscher Sprache hörten.
Auch wurden Schatten von Gestalten gesichtet, die wie Soldaten aussahen.
Bei der Recherche im Internet stießen wir zudem auf weitere
veröffentliche Erlebnisse weiterer Personen. Nicht zuletzt, weil
auch Tom und Thomas sehr in der Thematik des 2. Weltkrieges bewandert
sind und wir diesen zugetragenen und nachgelesenen Berichten von
Besuchern auf den Grund geben wollten, planten wir eine Begehung
nebst paranormaler Untersuchung des Areals.
Hinsichtlich des gesamten geschichtlichen Hintergrundes möchten wir euch auf
folgende Website verweisen:
Aufgrund
der vorherrschenden Wetterverhältnisse im Frühjahr dieses Jahres
beschlossen wir recht spontan am 29.03.2014 unseren Ausflug nach dort
vorzunehmen und unsere Wahl wurde mit einem recht guten, trockenen und
teils sonnigen Wetter belohnt.
Guido,
der zu dem Zeitpunkt noch den Bewerberstatus hatte, begleitete unser
Team,
welches bis auf Irene, die an dem Tag aus beruflichen Gründen leider
nicht konnte, vollständig war. Komplettiert wurde unser Team noch durch
Jazz, dem Hund von Wula, da sie den Vorschlag einbrachte
gleichzeitig mal auszutesten, inwiefern der Hund reagiert, falls
gleichzeitig die Geräte anschlagen sollten und ein Phänomen auftritt. Da
wir für individuelle Ideen und Vorschläge immer offen sind,
waren wir sehr auf das Ergebnis gespannt.
Am
frühen Nachmittag trafen wir uns in einem kleinen Eifelstädtchen und
fuhren dann
zu unserem eigentlichen Zielgebiet auf belgischem Staatsgebiet. Da die
Location nicht direkt angefahren werden konnte, parkten wir an
geeigneter Stelle und machten uns zu Fuß auf den Weg. Bereits auf
dem Weg stellten wir fest, dass es an sich recht ruhig hier war und man
lediglich entfernte Maschinen-Geräusche wahrnahm. Wir vermuten, dass sie
von einem Forstbetrieb (Baumfällarbeiten) oder
Sägewerk herrührten.
Nach
einem etwa 20minütigen Fußmarsch kamen wir an unserem Ziel an. Uns war
das
Gebiet durch die im Vorfeld stattgefundene Internet-Recherche zwar schon
bildlich und geographisch einigermaßen bekannt, aber es war doch
dennoch recht bedrückend. Allein schon der Gedanke, dass in
diesem ganzen Bereich vor fast 70 Jahren unzählige Menschen ihr Leben in
Kämpfen ließen, war ernüchternd und zollte uns allen ein hohes Maß an
Respekt ab, den wir an sich immer schon bei unserer
Tätigkeit mitbringen, aber bei dieser Location war es eine „Schüppe
mehr“.
Wir
besprachen uns kurz, dass wir erst einmal alles anschauen und dann erst
entscheiden, wo wir unsere Zentrale aufbauen würden. Zentrale ist in
diesem Fall viel mehr eine Position, wo unsere Equipmentkoffer und
Vorräte sich befänden. Auch wurde nochmals ins Gedächtnis
gerufen, dass man mindestens zu zweit in Sichtweite der anderen und
nicht zu weit in den Wald hineingehen sollte, zudem auf den Boden
geachtet werden musste, da es nach wie vor geschah, dass der
Kampfmittelräumdienst alte Munition bzw. Granat-Blindgänger entfernen
musste. An dieser Stelle muss eindringlich darauf hingewiesen werden,
dass gerade die Untersuchung bzw. Begehung von ehemaligen
Schlachtfeldern des 1. und 2. Weltkrieges risikobehaftet sein kann und
die oft angebrachten Warntafeln sich nicht zu Unrecht dort befinden.
Während
wir das Gebiet in kleinen Teams abschritten und uns die einzelnen
Bereiche
genauer betrachteten, seien es die Schützenlöcher, das Lazarett,
Kommandounterstände oder Granattrichter, machte Claudia Fotos mit ihrer
Spiegelreflexkamera und Thomas mit der IR-Spiegelreflexkamera
bzw. auch mit der Fullspektrumkamera.
Nachdem
sich jeder einen guten Eindruck von der Location und dem Areal machen
konnte, trafen wir uns am Lazarett und vereinbarten auch, dass wir hier
unsere Zentrale „einrichteten“. Ferner besprachen wir, dass wir in min.
zwei Schützenlöchern, dem Kommando-Unterstand und zum
Abschluss im Lazarett die Untersuchung durchführen wollten.
Guido
erzählte uns, dass ihm die kleineren Erhebungen auf der anderen Seite
des
Lazarettes auffielen und er sich gut vorstellen konnte, dass dort
während der Kämpfe diejenigen, die ihren Verletzungen erlagen, beerdigt
wurden.
Wula
berichtete auch, dass ihr Hund Jazz sich nicht in alle Bereiche des
Geländes
traute; selbst wenn sie neben ihr stand. Einer der Bereiche war u.a. der
Kommando-Unterstand. Dies war ein Grund mehr, um diesen Unterstand in
die Untersuchung mit einzubeziehen. Es wird auch nicht
selten von Klienten bzw. Anfragenden die Hunde und Katzen besitzen
erzählt, dass ihre Tiere atypische Reaktionen zeigten und dann bzw.
währenddessen ein Phänomen auftrat. Ob dies nun auch hier
eintrat, dies war näher zu untersuchen bzw. zu beobachten.
Nach
einer kurzen Stärkung wollten wir nun mit der eigentlichen Untersuchung
beginnen und wurden aber überraschend von einer belgischen Wandergruppe
„besucht“, die die einzelnen Überbleibsel des sehr weitläufigen
Schlachtfeldes nach und nach aufsuchte. Nach einem kurzen
Plausch gingen sie weiter und wir begannen mit unserer eigentlichen
Arbeit. Normalerweise machten wir zunächst überall Grundmessungen bevor
wir dann mit den aktiven Tonaufnahmen anfingen, aber heute
verbanden wir beides miteinander punktuell.
Bevor
wir im ersten Schützenloch die aktive Tonaufnahme durchführten, machten
wir
Grundmessungen in und an der Position in einem großzügigen Bereich. Die
EMF-Messgeräte zeigen keine relevanten Ausschläge und so begab sich
Claudia in das erste Schützenloch hinein und zwei weitere
Teammitglieder setzen sich drum herum. Die Messgeräte wurden ausgelegt
und die Diktiergeräte gestartet. Während der Tonaufnahmen machte Thomas
mit seiner IR- bzw. auch Fullspektrumkamera zeitgleich
Bilder von der Szenerie.
Nach
etwa 15-20 Minuten beendeten wir die Sitzung, ohne dass es zu
Ausschlägen auf
den Geräten kam und wir gingen zum nächsten Schützenloch. Hierbei ist
anzumerken, dass es schon ein beklemmendes Gefühl war, sich in so einem
Schützenloch aufzuhalten, wenn man sich zeitgleich in die
Situation von Ende 1944 versetzte und oftmals solche Löcher den einzigen
„Schutz“ darstellten.
Beim zweiten Schützenloch kam es zum gleichen Ablauf, wobei diesmal Tom sich in
dieses begab. Aber auch hier kam es während der 15-20minütigen Sitzung zu keiner Reaktion auf den Geräten.
Wir
machten daraufhin eine kurze Pause, bevor wir die Untersuchung im
Kommando-Unterstand fortsetzten. Hierfür begaben sich Claudia, Peter und
Wula in und an den Unterstand und Tom blieb oberhalb. Die zunächst
durchgeführten Grundmessungen zeigten keine Auffälligkeiten
und wir begannen dann mit den Tonaufnahmen. Hierbei wurden Fragen auf
deutsch und englisch gestellt. Nach etwa 20 Minuten beendeten wir die
Untersuchung in diesem Bereich, ohne dass die Geräte eine
Reaktion zeigten.
Von
hier aus gingen wir dann zum Lazarett und begaben uns auf die untere
Ebene. Wula
und Peter blieben oberhalb des Bereiches stehen. Auch die hier zunächst
durchgeführten Grundmessungen ergaben keinerlei Auffälligkeiten. Wir
wollten auch hier die Fragen auf deutsch und englisch
stellen und begannen mit unserer aktiven Tonaufnahme. Nach einigen
Fragen reagierten der Gaussmaster und K2. Beide zeigten gleich hohe
Ausschläge von etwa 3 mG. Nachdem Guido dann auf englisch anfing
zu fragen, schlug der K2 auf 60% aus und der CellSensor blinkte auf und
gab zeitgleich sein unverwechselbares akustisches Signal von sich. Der
Gaussmaster zeigte einen Ausschlag von 6 mG. Auch nach
einer weiteren Frage kam es zu einem weiteren entsprechenden Ausschlag.
Weitere Reaktionen erfolgten nicht. Nach etwa 30 Minuten beendeten wir
die aktive Tonaufnahme in dem Lazarett-Bereich. Eine
nochmalige Grundmessung zeigte keine Reaktionen auf den Messgeräten.
Da es mittlerweile recht frisch in dem Waldstück wurde, verständigten wir uns
darauf, dass wir nun abrechen und unsere Abschlussbesprechung auf der Lichtung vor dem Wald abhalten wollten.
Man
hatte schon das Gefühl, dass man nicht alleine sei, aber ob dieses
Gefühl den
ganzen örtlichen Verhältnissen und dem bekannten historischen
Hintergrund geschuldet war, sollte erst nach Abschluss der
durchzuführenden Auswertung des gesamten gesammelten Materials
beantwortet
werden können.
Nach
dem wir dann aus dem Waldgebiet heraustraten, setzen wir uns an einem
nahen
Rastplatz zusammen, um dort noch über unsere gesammelten Eindrücke zu
sprechen und auch eine weitere wichtige Entscheidung zu treffen, zu der
aber später mehr.
Hier nun die Auffälligkeit; es sieht beinahe wie
eine Steinplatte auf, die so aber dort nicht vorhanden gewesen ist, da
sie uns aufgefallen wäre.