Wie bereits am Ende unseres Berichtes zur Untersuchung am 06.08.2016
angedeutet, wollten wir im Folgejahr (also 2017) eine paranormale Ermittlung
bei den vier gesprengten Bunkeranlagen am Ochsenkopf im Kampfgebiet Hürtgenwald
durchführen.
Während der ersten Termine im „Hürtgenwald“ hatten wir bislang uns einer
einzigen Location gewidmet. Jener, wo wir dieses Bild im Jahre 2014 aufnahmen
und welches recht bekannt wurde.
Bevor es zu dem eigentlichen Bericht der heutigen Untersuchung kommt
noch eine Anmerkung zu eben jenem obigen Bild. Es handelt sich um eine
Infrarot-Aufnahme und der sich zeigende Schatten mit einer recht menschlichen
Silhouette ist nicht zu erklären. Es wurden zu jenem Zeitpunkt im Unterstand
keinerlei Bilder mit Blitz gemacht oder gar eine Lichtquelle auf der linken
Seite eingeschaltet. Die Situation wurde auch bei einem anderen Termin
nachgestellt und Perspektiven geprüft. Keine rationale Erklärung wurde
gefunden.
Interessanterweise wurde bei einer Folge von Haunted Australia (u.a. mit
Robb Demerest (bekannt aus Ghosthunter International) und Allen Tiller) ein
ähnlicher Schatten aufgenommen. Ebenfalls bei einer Infrarot-Aufnahme.
Wir halten auch diese Aufnahme des Teams für äußerst interessant und es
ist mitunter eine der ganz wenigen Serien im TV, die man als glaubwürdig
einstufen kann. Leider gab es bislang nur eine Staffel; TAPS/Ghost Hunters war
auch sehr interessant, aber sie verloren ab der 2. Staffel ihre
Glaubwürdigkeit, da Fakes mitunter eingebaut wurden. Hier kommt ein Link, wo
wir dieses Bild explizit besprochen haben: >>>>Link<<<<
So, nun aber mal endlich zum eigentlichen Bericht unserer paranormalen
Ermittlung am 19.08.2017:
Zufälligerweise wurde im Mai 2017 im Rahmen der TV-Serie „Haunted –
Seelen ohne Frieden“ über Bunker des Hürtgenwaldes berichtet, wo zwei Geocacher
von paranormalen Aktivitäten berichteten. Hierüber wurde u.a. im Express
berichtet: https://www.express.de/news/promi-und-show/gaga-oder-echt--sky-du-mont-gruselt-sich-vor-bunker-in-der-eifel-26967506?dmcid=sm_fb , wo u.a. auch unsere
obige mit veröffentlicht wurde.
Dabei handelt es sich zwar auch um den Hürtgenwald, aber in diesem Fall
um einen ganz anderen Bereich. Wir untersuchten am 19.08.2017 die gesprengten
Bunkeranlagen und somit die nicht mehr „intakten“. Wobei „intakt“ viel zu viel
verspricht und man lieber davon sprechen sollte: Nicht gesprengt. Der Bereich,
wo die beiden Geocacher ihre Erfahrungen sammelten, steht bei uns noch auf der
„To-Do-Liste“. Da es jedoch in dem gesamten Kampfgebiet Hürtgenwald Ende 1944
zu Kampfhandlungen und immens vielen Todesopfern kam, könnte sich paranormale
Aktivität nicht nur auf einen bestimmten Punkt beschränken.
Die grundlegende Frage die sich an sich auch stellt ist, ob es sich bei
diesen „paranormalen Aktivitäten“ denn auch wirklich um Geister handelt. Denn
beispielsweise das Geräusch, welches viele als MG-Feuer identifizieren wollen
(zB die beiden Geocacher) konnten wir bei einer unserer ersten Ermittlungen als
Geräusch von Motorsägen definieren (u.a. auch von einem naheliegenden
Sägewerk). Natürlich liegen zwischen diesem und jenem Ort einiges an Kilometer,
aber wir befinden uns in einem Waldgebiet, wo immer wieder auch abgeholzt wird.
Auch könnte das Knattern von Motorrädern ein solches Geräusch verursachen, wenn
man sich nicht damit auskennt. Daher muss man immer vorsichtig sein, wenn man
etwas per se als paranormal betitelt.
Allerdings wollen wir auf etwas anderes hinaus: Gerade bei so
Örtlichkeiten wo immens viel Leid und Tod aufgetreten sind, wurden auch
zwangsläufig immens viele Emotionen und somit wurde auch viel emotionale
Energie freigesetzt, so dass es nicht unmöglich erscheint, dass sich derartige
Emotionen/Energien an solchen Orten festsetzen könnten. Vielleicht sind gerade
jene Erscheinungen vor Ort, von denen manche Besucher berichten auch nur
Abbilder der Vergangenheit….?! Zeitfenster? Ein Thema, welches sicherlich mal
bei TomsTalk Mystery behandelt werden wird.
Aber auch das Wissen um Leid/Tod/Tragödien, die in bestimmten Bereichen
oder Locations stattfanden, kann zu einer nicht immer objektiven Wahrnehmung
führen. Gerade auch deswegen wird unser Team im Vorfeld von paranormalen
Untersuchungen (nach Möglichkeit) nicht vollständig über bestehende
Mythen/Geschichten/Ereignisse einer Location informiert – so kann man
unbeeinflusster agieren und die Ergebnisse können dann umso interessanter sein.
Bevor es nun philosophisch wird und das eigentliche Thema dieses
Berichtes verloren geht:
Für unsere Untersuchung am 19.08.2017 traf sich unser Team am
naheliegenden Wanderparkplatz. Unser Team setzt sich heute aus Thomas, Kerstin,
Claudia, Tom und Bella zusammen. Biggi und Frank, die zunächst auch kommen
wollten, waren leider krankheitsbedingt verhindert.
Wir waren sehr gespannt darauf, wie gerade Bella sich hier verhalten
würde. Denn –wie bereits vorstehend erwähnt- handelt es sich um eine
Örtlichkeit, wo sich vor über 70 Jahren sehr emotionale Tragödien abspielten
und sollten noch Emotionen aufzufinden sein, würde unsere Bella wohl reagieren…
oder nicht? Eine Thematik über die man kontrovers diskutieren kann. Es wird ja
vielfach immer und überall behauptet (auch von Geisterjägern), dass besonders
Katzen und Hunde anfällig für paranormale Aktivitäten sind. Warum dies nicht
wirklich zutrifft wird in diesem Video erklärt und dort wird auch eine
interessante These aufgestellt:
Trotz dessen, dass wir eben die These vertreten (s. Video), dass Geister
für Hunde, Katzen und andere Tiere dann eher zu etwas Normalem gehören und
atypische Reaktionen dieser Tiere oftmals etwas mit ihrem Naturell und
Charakter zu tun haben, nehmen wir unsere Bella sehr gerne mit und beobachten
dabei auch ihr Verhalten. Aufgrund ihrer Vorgeschichte (ehemals rumänische
Straßenhündin) engagiert sich unser Team auch im Auslandstierschutz; Bella ist
eine anfangs ängstlich und sehr vorsichtig agierende Hündin, die sehr
aufmerksam ist und viel beobachtet. Daher finden wir sie ideal als
Teammitglied.
Die Wetteraussichten für diesen Tag waren noch ideal und Regen war erst
für die Abendstunden angesagt, so dass wir frohen Mutes waren, die Ermittlungen
im Trocknen durchführen zu können, da wir im frühen Nachmittag uns trafen.
Wer nun erstmals einen unserer Berichte liest und sonst von uns noch
nichts kennt denkt sich nun bestimmt: Wie nachmittags? Wieso denn nachmittags?
Alle paranormalen Ermittlungen/ Untersuchungen finden doch immer abends bzw.
nachts statt und überhaupt kommen die Geister doch erst nachts „aus ihren
Verstecken“. Dies entbehrt der kulturgeschichtlichen Überlieferungen und Mythen
– also reinen menschlichen Anschauungen und Vorstellungen. Zur Ehrenrettung
dieser Ansichten muss aber erwähnt werden, dass es einzig Sinn macht, dass man
Untersuchungen am Abend bzw. in der Nacht eher durchführt, weil die Quantität
der Umweltgeräusche dann minimierter ist und unsere Sinne weniger abgelenkt
werden. Aber man muss bei der Entscheidung, ob man am Tage oder in der Nacht
die Ermittlungen durchführt auch die Beschaffenheiten einer Location
berücksichtigen. Gerade nun hier in diesem Waldbereich wäre es mehr als
fahrlässig in der Dunkelheit zu agieren, da es doch viele Gefahrenquellen
(Stolperfallen u.a.) gab und man dann doch mehr damit beschäftigt ist darauf zu
achten, wo man bewegt.
Hinsichtlich der These, dass Geister doch erst nachts aus ihren
„Verstecken“ kommen bzw. zur Geisterstunde um Mitternacht aktiv werden so
handelt es sich hierbei um einen reinen Mythos (gleiches gilt für die
„Dämonenstunde“, die ja um 3 Uhr morgens sein soll). Wenn Ihr Interesse an
einer Erklärung habt oder mit uns diskutieren wollt, dann kommt in unsere
Facebook-Gruppe über diesen >>>>LINK<<<<.
Nachdem wir uns kurz besprachen, packten wir unser notwendiges Equipment
und machten uns auf den Fußmarsch in den Wald hinein. Für unsere Bella war es
recht aufregend, überall neue Eindrücke und Gerüche. Thomas und Kerstin waren
nun erstmalig hier.
Anders als wie bei der Begehung im letzten Jahr, hatten wir dieses Mal
nicht so direkt das Gefühl beobachtet zu werden. Es kam auch zu keinen
Sichtungen auf dem Weg zum ersten Bunker.
Unser erstes Etappenziel ist der Bunker, wo wir letztes Jahr schon
waren. Alle vier Mitglieder des Teams machten zunächst Fotos (Fullspektrum,
Infrarot sowie „normale“). Bella erkundete währenddessen auf eigene Faust den
unmittelbaren Bereich um den Bunker herum, aber ohne uns aus den Augen zu
verlieren. Sie ist sehr darauf bedacht, dass ihre „Herde“ beinander bleibt –
sie hat Hütehundgene in sich, die gut ausgeprägt sind.
Nach etwa 20 Minuten gingen wir zu der aktiven Untersuchung über und starteten
direkt mit den Tonaufnahmen, nachdem wir drei EMF-Messgeräte ausgelegt hatten. Wir stellten Fragen konkrete, aber auch mit allgemeinem Inhalt. Nachdem es zu keinerlei Reaktionen kam, beschlossen wir hier abzubrechen und weiterzuziehen.
Da vom zweiten Bunker noch weniger übrig war gingen wir direkt dazu über
zu unserem dritten Etappenziel weiterzugehen. Kurz vor einer Biegung konnten
wir schon die Reste entdecken.
Thomas und Tom gingen zusammen mit Bella vor, während Kerstin und
Claudia folgten. Der Bunker bzw. der Rest davon war nicht sonderlich groß. Wir
suchten uns einen Ort, wo wir unser Equipment ablegen konnten, als wir
feststellten, dass unsere Bella plötzlich weg war. Sie war allerdings noch in
Hörweite, so dass sie nach wenigen Rufen angerannt kam. Bislang zeigte sie kein
sonderliches auffälliges und für sie dann atypisches Verhalten. Dafür aber
meldete sich Kerstin, dass sie unweit vom Bunker Fotos machte und sie dabei ein
Unwohlsein überkam – welches sich aber nur in einem bestimmten Bereich
„meldete“. Thomas fing dann direkt an, Fotoaufnahmen zu machen und Claudia
sowie Tom griffen zu den EMF-Messgeräten, um zu schauen, ob sich in diesem
Bereich bzw. auch direkt bei Kerstin ein elektromagnetisches Feld befindet. Das
Ergebnis war leider negativ.
Daraufhin entschlossen wir uns, dass Tom zusammen mit Bella unmittelbar
beim Bunker eine Tonaufnahme durchführen solle. Thomas und Claudia blieben bei
Kerstin und aktivierten die EMF-Messgeräte; sollte sie nochmals das Unwohlsein
überkommen, so waren zumindest beide zur Stelle, um sich um sie zu kümmern.
In unmittelbarer Nähe zum Bunker musste man aufpassen, dass man nicht
eines der unzähligen Grabungslöcher geriet – ein positiver Effekt, wenn man bei
Tageslicht eine Begehung bzw. auch Ermittlung dann durchführt. Denn in der
Dunkelheit könnte man sich hier recht leicht die Knochen brechen. Die Löcher
scheinen menschengemacht zu sein und von Reliktsammlern und Geocachern zu
stammen, die noch hoffen, hier irgendwelche Überbleibsel zu finden.
Nachdem Tom einen guten Platz fand, setzte sich Bella neben ihn. Er
legte noch zwei EMF-Messgeräte aus und nach einem kurzen Moment der Stille
begann er mit der Befragung. Dabei wurden Fragen auf Deutsch sowie Englisch und
auch auf Jiddisch gestellt. Die Fragen waren teils allgemeiner, aber auch
konkreter Art, u.a. mit Bezug zu den in den Kampfverbänden eingesetzten
Einheiten. Während der Befragung zeigten die Messgeräte, wie auch Bella keine
Reaktionen. Ob wir auf den Tonaufnahmen etwas haben, sollte die spätere
Auswertung zeigen.
Nach etwa 10 Minuten begaben sich Bella und Tom wieder zu den anderen
und wir wollten dann weiter, um unser viertes und für heute letztes Etappenziel
zu erreichen. Kurz nach Verlassen des Bunkerbereichs verflog das Gefühl des
Unwohlseins bei Kerstin.
Dieser letzte Bunker lag mitten im Wald und quasi geradewegs auf dem
Rückweg Richtung des Parkplatzes, wo wir uns zu Beginn trafen.
Bei dem Marsch durch den Wald merkte man Bella förmlich an, dass sie
sich hier wohl fühlte und auch so an sich ist sie in der Zeit, seit dem sie bei
Cloodyund Tom lebt (Okt. 2016) richtig aufgeblüht. Denn eines darf man dabei
nicht vergessen, sie ist eine ehem. Straßenhündin aus Rumänien und hatte das
Glück, dass man sie im Sommer 2016 aus einem vollkommen überfüllten örtlichen
Tierheim (ca. 500-600 Hunde) in Suceava herausholte.
Nach etwa 10 Minuten kamen wir bei unserem letzten Ziel an. Imposant war
dieser nach all den Jahren nach wie vor.
Wir machten auch hier einiges an Bildern in den unterschiedlichen
Lichtwellenbereichen sowie auch Videoaufnahmen. Auch wurde hier eine aktive
Untersuchung inkl. Fragerunde vorgenommen. Wie auch bei den anderen
Etappenzielen blieben die Geräte ohne erkennbare Reaktion. Nach etwa 30 Minuten
brachen wir ab und beschlossen zum Parkplatz zurückzukehren. Zumal mittlerweile
dunkle Wolken aufzogen.
Kurz bevor wir beim Parkplatz ankamen fielen die ersten Regentropfen und
es kam zu einem Wolkenbruch.
Unser Zeitplan passte haargenau und wir beendeten die Untersuchung am
frühen Abend.
Nach Auswertung des gesamten Materials können wir keine wirklichen
Anzeichen dafür finden, dass es hier paranormale Aktivität geben kann. Da ist
unsere bisherige „Hürtgenwald-Location“ schon interessanter.
Bei dem nächsten Hürtgenwald-Termin, den wir für 2018 ansetzen, wollen
wir die noch intakten Bunker in einem anderen Bereich des Kampfgebietes
„besuchen“. Ob wir da mehr „Glück“ haben? Wir wollen schauen und abwarten – die
Erwartungshaltung werden wir jedenfalls, wie immer, auf ein Minimum reduziert
halten.
Ein kurzes Schlusswort und Hinweis:
Sicherlich wundern sich manche von euch, warum wir nicht auch auf Geräte
und Apps zurückgreifen, mit denen man Live-Kommunikationen durchführen „kann“.
Zum einen arbeiten die Apps mit integrierten Datenbanken, die willkürlich
–entsprechend ihrer Programmierung- etwas auswerfen und da hat kein Geist seine
Hände im Spiel (gilt übrigens auch für das Portal, da es eben nur mit einer
vorgeschalten App/Spiritbox arbeiten kann) und ein GhostRadio/SpiritBox in
erster Linie beim Abscannen von Radiofrequenzen Bruchstücke von Sendungen
einfängt und auswirft. Gerade bei der „Live-Kommunikation“ ist es enorm
trügerisch, was man da meint zu hören, da unser Gehirn allzu gern aus Silben situationsbedingte
Wörter/Satzfetzen bildet. Mehr zu dem Thema findet ihr im Channel von
TomsTalkMystery.
Unsere Ansprüche an Ergebnisse sind recht hoch und wir möchten mit
unseren Berichten und Dokus auch keine Unterhaltungsserie darbieten, sondern
ermitteln und aufklären (in jeglicher Richtung). Shows sind nicht so unser Ding.
Tom - Ghosthunter-NRWUP & RLP