Der Bericht wurde von mir (Tom) verfasst, als ich noch Mitglied bei diesem Team war.
Unser Team (Dunja, Melanie, Irene, Sebastian und Tom sowie Markus) traf gegen 19.00 Uhr beim Klienten ein.
Nach
einer freundlichen Begrüßung setzten wir uns alle im Wohnzimmer (wo man
ein erdrückendes Gefühl zeitweise bekam) zusammen, wo uns die Klienten
nochmals von sämtlichen erinnerlichen und ungewöhnlichen Vorkommnissen
berichteten und uns auch Hintergrundinformationen zum Haus und der
Familie gaben. Ferner gingen wir unseren Fragebogen mit den Klienten
durch, um auch bzgl. medizinischer Faktoren etc. und Diverses
abzuklären.
Unter anderem sah der Sohn der Familie eine Schattengestalt vor seinem Zimmerfenster.
Dann ein anderes Mal wurde er wach, als
eine Schattengestalt am Fußende seines Bettes stand und auf seine Füße
starrte, die in Flammen standen. Als der Klient sich umdrehte und zu der
Gestalt blickte „erschrak“ diese und rannte davon und dabei schlug sie
so heftig gegen die Tür, dass die diese an das im Zimmer stehende
Aquarium stieß. Er stellte fest, dass seine Füße knallrot verfärbt
waren, was auch seine Mutter sah (wie bei einem heftigen Sonnenbrand).
Diese mussten daraufhin mit Salbe behandelt werden.
Ferner hatte er mal Freunde zu Besuch und
als sie morgens wach wurden, sahen sie Blut im Badezimmer um und im
Waschbecken herum verspritzt und auf seiner Zimmertür. Keiner aus der
Familie und seiner dort geschlafenen Freunde hat etwas bemerkt bzw. war
mit Nasenbluten o.Ä. aufgestanden.
Ergänzend zu den bereits im
Vorfeld (s. oben) geschilderten Ereignissen erzählten die Klienten noch
Folgendes dazu: Sie (die Klientin (Mutter des Klienten)) berichteten,
dass als sie vor der Wohnungstür (oberste Wohnung unter dem Speicher)
stand, sie ein Geräusch wahrnahm, als ob jemand von der anderen Seite
der Tür dagegen schlagen würde. Auch hat der Sohn der Klientin von
dahinter Radiomusik wahrgenommen. Die Art der Musik beschrieb der Klient
auf gezielte Nachfrage als solche, wie aus der ersten Hälfte des
letzten Jahrhunderts. Er sagte auch, dass er das Gefühl hatte, durch den
Türspion beobachtet zu werden. Auch gab die Klientin und ihr Sohn an,
von dahinter Schritte gehört zu haben (Anm. des Verfassers: Ggfs.
könnten die Schritte und die Musik auch aus den hinter dieser Wohnung
liegenden Räumlichkeiten im angrenzenden Nachbarhaus stammen). Ergänzend
muss angeführt werden, dass die Wohnung seit Jahren leer steht. Wir
konnten jedoch später auf dem Innenhof feststellen, dass man mit Hilfe
einer Leiter auf den Balkon dieser Wohnung gelangen könnte. Im Verlaufe
des Abends erzählte die Klientin, dass das Verhältnis zum Bruder, der
mittlerweile die Verwaltung des Hauses von der gemeinsamen Mutter (die
in der 1. Etage hier wohnte) übernommen hatte, nicht das Beste sei und
er sich schon wünscht, dass die Klientenfamilie aus der Wohnung
ausziehen würde. Es könnte daher sein, dass der Bruder hinter einem Teil
der Geschehnisse steckt (Vermutung der Klienten).
Das Haus
wurde nach dem Krieg auf den Grundmauern (Keller) eines ausgebombten
Hauses von den Eltern der Mutter des eigentlichen Klienten erbaut. Im
Hof befindet sich ein Anbau. Dieser ist mit einer Durchgangstür mit der
übrigen Wohnung im Vorderhaus verbunden. Bei dem Vorderhaus handelt es
sich um ein 3-stöckiges Wohnhaus mit Speicher. Im EG-Bereich
(Erdgeschossbereich) wohnen die Klienten. Darüber bewohnt die Großmutter
des Klienten eine Wohnung. Sämtliche anderen Wohnungen im Haus stehen
leer, teils schon seit Jahrzehnten. Das gesamte Haus macht einen alten
und teils doch auch sanierungsbedürftigen
Eindruck.
Nach diesem Eingangsgespräch begannen wir
mit den Grundmessungen. Die leider aufgrund der hohen Anzahl von
Elektrogeräten im Wohnzimmer wenig aufschlussreich verlief.
Wir machten sodann eine Begehung bis
hoch zum Speicher. Im Treppenhaus sprang der K2 zeitweise an, was aber
evtl. auf alte Leitungen zurückzuführen war. Auf der obersten Etage
machten wir Grundmessungen vor der Tür der Wohnung, wo dahinter
Schritte, Radiomusik und ein Schlag wahrgenommen wurden. Wir konnten
keine Auffälligkeiten feststellen; wollten jedoch zu späterer Stunde im
Rahmen der Hauptuntersuchung (u.a. mit EVP-Aufnahmen) hier gezielter
vorgehen. Markus nahm Proben von unter der Tür, um diese später auf
Schimmelsporen zu untersuchen (Anm. des Verfassers: Ein Nachweis von
bestimmten Schimmelsporen in bestimmter Konzentration kann
möglicherweise eine Erklärung dafür sein, (je nach dem wie lange man
diesen ausgesetzt war), dass die Gesundheit und ggfs. auch die Psyche in
Mitleidenschaft gezogen werden (z.B. Halluzinationen /
Wahnvorstellungen).
Nach dieser Vorbegehung sahen wir davon ab,
das Überwachungssystem aufzubauen, da die unterschiedlichen
Räumlichkeiten zu weit auseinander lagen (mittlerweile haben wir unser
Equipment um WLAN-Kameras (schnurlose mit Funk arbeitende Kameras)
aufgestockt); wir wollten daher auf unsere altbewährten DigiCams
zurückgreifen.
Von hier aus machten sich dann vier aus unserem
Team auf, den Speicher zu erkunden. Hier lagen Utensilien des Klienten
für sein Schaustellertheater. Der Speicher war trocken und es konnten
keine Anzeichen von Unauffälligkeiten festgestellt werden. Die
Messergebnisse gaben nichts her. Hiernach begaben wir uns wieder in die
Wohnung der Klienten.
Wir besprachen kurz den weiteren Ablauf.
Woraufhin Dunja, Markus und Tom sowie der Klient in seine Räume im Anbau
gingen. Wir gingen über den Hof zum Anbau. Dort angekommen zeigte er
uns zunächst seine beiden Zimmer, welche doch sehr voll gestellt und
voll gehängt waren. Beide Zimmer standen auch in einem Gegensatz
zueinander. Das erste Zimmer mit der Eingangs- und der Durchgangstür zur
elterlichen Wohnung zeigte viel Kirchliches und Weltliches; im zweiten
Zimmer, wo sein Bett stand, war überwiegend der Fantasybereich. Zunächst
untersuchte Markus die Eingangstür. Auf dieser soll sich seinerzeit das
Blut befunden haben. Mit Hilfe eines entsprechenden Testes prüfte er
die Tür auf rückständige Blutspuren. Das Testergebnis zeigte, dass es
keinesfalls Blut gewesen sein konnte.
Danach stellten wir dann
je eine Nightshot-Kamera in den beiden Zimmern auf. Eine weitere
Nightshot nahm Dunja in die Hand. Tom übernahm das Infrarot-Thermometer
und zeitweise auch den Gaussmaster, wo er sich auch mit Dunja
abwechselte. Den K2 legten wir im Schlafraum aus, wo er sich im
Blickfeld der einen Kamera befand. Markus stattete den Klienten während
der Sitzung mit einem Pulsmessgerät aus. Wir starteten dann die
Aufnahmen. Neben den üblichen und auch gezielten Fragen bei EVPs,
stellte auch der Klient Fragen und Markus stellte auch dem Klienten hin
und wieder medizinische Fragen, wie es sich fühlt, Befinden etc. Nach
einer ausreichenden Zeit wollten wir Passiv-EVPs machen. Hierfür ließen
wir die Diktiergeräte laufen und gingen hinaus. Nach ca. 15 Minuten
beendeten wir die Aufnahmen und gingen zu den anderen zurück.
Im Anschluss daran begaben sich Dunja,
Irene, Sebastian und Melanie zusammen mit dem Sohn der Klientin hinauf
auf die oberste Etage, wo sie eine Untersuchung durchführten. Erneut
wurden Grundmessungen gemacht, die aber keine ungewöhnlichen
Unterschiede im
Gegensatz zu den ersten Messungen
aufwiesen. Auch wurden Video-, Foto- und EVP-Aufnahmen gemacht. Während
der Untersuchung geschah nichts außergewöhnliches, so dass die
Untersuchung dann im Keller fortgesetzt wurde. Auch im Rahmen der
dortigen Messungen und Aufnahmen fiel nichts auf. Auch haben die
späteren Auswertungen keine Anzeichen einer paranormalen Aktivität,
weder auf der obersten Etage, noch im Kellergeschoss geliefert.
Währenddessen
führten Markus und Tom Gespräche mit den Eltern des Klienten. Im Laufe
dieser persönlichen Gespräche erfuhren wir, dass der Sohn neben seiner
Arbeit in der Bäckerei ein kleines mobiles Schaustellertheater betreibt
und hierfür Fantasy-Geschichten schreibt.
Nach Ende der
Untersuchung im Kellergeschoss setzten wir uns alle im Wohnzimmer zur
Abschluss-EVP und – Besprechung zusammen. Hierbei zeigten die beiden K2
und Gausmaster im Mittelpunkt des Zimmers eine rege Aktivität. Es konnte
dabei aber herausgefunden werden, dass dieses elektromagnetische Feld
einen natürlichen Ursprung hatte, da wie bereits weiter oben erwähnt,
sich im Wohnzimmer sehr viele elektronische Geräte auf kleinstem Raum
befanden. Während der EVP (ca. eine halbe Stunde) wurden teils gezielte
Fragen an die von den Klienten beschriebenen "Erscheinungen" gestellt
und teils auch allgemeine. Es kam hierbei zu keinerlei Ausschlägen auf
den Geräten nach Fragestellungen. Auch haben die späteren
EVP-Auswertungen keine Ergebnisse gebracht.
Nach Beendigung der Untersuchung und abschließenden Besprechung vor Ort, dankten wir den Klienten und fuhren nach Hause.
Wie bereits schon oben erwähnt, wurden
keinerlei Anhaltspunkte dafür gefunden, dass es in den Räumlichkeiten
der Klienten zu paranormalen Aktivitäten kommt.