Der Bericht wurde von mir (Tom) verfasst, als ich noch Mitglied bei diesem Team war.
Ein junges Pärchen
aus Dortmund wandte sich hilfesuchend an uns. Sie berichteten, dass sich bei
Ihnen Gegenstände an anderen Stellen wiederfinden, als sie beim Verlassen der
Wohnung zurückgelassen wurden. Ferner, dass es mal passierte, dass ein sich
über dem Bereich der Küchenarbeitsplatte hängendes Küchenmesser knapp neben
einem der Klienten herunterfiel, der dort das Essen zubereitete. Auch nahmen
sie in der Wohnung Schatten wahr, so z.B. im Schlafzimmer und im Türrahmen
zwischen Wohnzimmer und Küche. Im Badezimmer fühlen sich die Klienten immer
wieder beobachtet, ebenso im Schlafzimmer.
Im Vorfeld
erhielten wir eine Anfrage einer Reporterin von WDR5, ob diese uns bei einer
Paranormalen Untersuchung begleiten dürfte. Aufgrund der Erlaubnis der Klienten
begleitete sie uns dann nach Dortmund.
Am 29.10. trafen
wir (gesamte Team) uns zunächst mit der Reporterin bei einem Schnellrestaurant,
um uns für den Abend zu stärken und den groben Ablauf zu besprechen. Um 19.00
Uhr begaben wir uns dann zur Wohnung der Klienten. Nach einer kurzen Führung
durch die Räumlichkeiten setzten wir uns mit den Klienten zusammen, wo diese
uns nochmals in aller Ausführlichkeit die wahrgenommenen Phänomene und Eckdaten
zu den Familienverhältnissen etc. zu Protokoll gaben.
Nach dieser
Eingangsbesprechung begannen Claudia und Dunja damit Grundmessungen (Temperatur
und EMF-Werte) vorzunehmen, Irene machte Fotos und Sebastian baute zusammen mit
Tom unsere Basis im Wohnzimmer auf und platzierten die Überwachungskameras mit
entsprechender Ausrichtung auf die Bereiche aus, wo die Klienten Phänomene
wahrnahmen. Währenddessen besprach Melanie die Vorgehensweise mit den Klienten
im Beisein der Reporterin.
Basis
Die von Claudia und
Dunja durchgeführten Grundmessungen ergaben, dass im Badezimmer (ziemlich
klein), wo sich die Klienten beobachtet fühlten, massive EMF-Werte im oberen Bereich
(80-100% Ausstrahlung) gemessen wurden. Die Quelle dieser massiven Strahlung
war schnell gefunden. Es handelte sich um eine Gastherme älteren Baualters.
Auch in geringem Betrieb waren noch hohe Werte messbar. Eine Messung in der am
Badezimmer angrenzenden Küche brachte auch hier noch hohe Werte hervor. Die weiteren Messungen im übrigen Bereich der
Wohnung ergaben keine Auffälligkeiten.
Im Arbeitsbereich
der Küche, wo sich die überwiegenden „unerklärlichen Bewegungen von
Gegenständen“ von den Klienten
festgestellt wurden, bauten wir einen Movetest auf. Bezüglich des darüber
hängenden Messers, welches von alleine heruntergefallen war, konnte keine
natürliche Erklärung dafür gefunden werden, wie dieses ohne Einwirkung Dritter
vom Haken hätte fallen können.
Nachdem alle
Kameras und der Movetest aufgebaut waren, die Grundmessungen abgeschlossen und
Irene die Wohnung fotographisch erfasst hatte, begannen wir mit der
eigentlichen Untersuchung. Claudia, Sebastian und Tom sowie der Klient blieben
an der Basis im Wohnzimmer zurück, während der übrige Teil unseres Teams
zusammen mit der Klientin und der Reporterin sich ins Schlafzimmer begab. Hier
wurde dann eine Aktiv-EVP durchgeführt, während Irene diese fotographisch
begleitete.
Nach etwa 25
Minuten wurde gewechselt und eine kurze Pause gemacht. Claudia und Melanie
tauschten die „Plätze“ sowie die Klienten. Nach weiteren 30 Minuten wurde auch
die zweite Runde beendet. Während beider kam es zu keinen ungewöhnlichen
Vorkommnissen, auch schlugen keine der Messgeräte aus. Auch fanden sich über
die Kameras keine augenscheinlichen zeitgleichen Phänomene in den anderen
Bereichen der Wohnung.
Wir machten sodann
in der Küche weiter. Hier wurde dann eine weitere EVP durchgeführt. Während der
Fragestellungen schlugen die Messgeräte (Gaussmaster und K2) mehrfach aus. Eine
genauere Untersuchung ergab, dass sich in einem abgrenzbaren Bereich mittig in
der Küche in etwa einem Meter Höhe ein Magnetfeld bildete, welches sich dann
regelrecht wandernd durch den Raum bewegte. Fotoaufnahmen während der Messungen
brachten keine Auffälligkeiten hervor. Auch erfolgten auf gezielte Fragen keine
direkten Reaktionen auf den Messgeräten, lediglich das Magnetfeld wurde
gemessen. Nachdem nichts weiteres außergewöhnliches passierte, machten wir
unsere Abschluss-EVP-Aufnahmen im Wohnzimmer. Auch diese brachte keine
augenscheinlich feststellbaren Phänomene hervor. Wir beendeten sodann unsere
Untersuchung und führten eine Abschlussbesprechung mit den Klienten im Beisein
der Reporterin durch.
Gegen 24 Uhr
verließen wir die Wohnung und begaben uns an die Auswertungen am folgenden Tag.
Weder die EVP-,
Foto- oder Video-Aufnahmen brachten ungewöhnliche Phänomene hervor.
Melanie besprach
dann fernmündlich die Auswertungsergebnisse mit den Klienten. Auch erklärte sie
ihnen, dass das Gefühl beobachtet zu werden, durch die hohen EMF-Werte, deren
Ursache die alte Gastherme war, erklärt werden können. Da bei Menschen, die fortwährend
hohen elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt sind, Sinnestäuschungen
hervorgerufen werden können. Das sich in der Küche gebildete Magnetfeld kann
natürlichen Ursprunges sein, z.B. wenn eine starke Stromquelle in der
angrenzenden Wohnung vorhanden ist und Magnetfelder können auch wandern. Wir
konnten während der Untersuchung und auch aufgrund der Ergebnisse der
getätigten Aufnahmen keinerlei Anhaltspunkte dafür finden, dass dort
paranormale Phänomene vorkommen. Wir boten den Klienten daher an, auch für eine
weitere Untersuchung bereit zu stehen, sollten die Phänomene wieder auftreten
oder sich verschlimmern.