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Montag, 17. Oktober 2016

Spukt es in der "Teufelsmühle / Klostermühle"?

Paranormale Untersuchung vom 30.01.2016 (den Bericht gibt es alternativ auch auf unserer regulären Homepage unter www.ghosthunter-nrwup.de zu lesen: <<<<<LINK>>>>)


Auf diese Location wurden wir seitens Andre aufmerksam gemacht, da er sie bereits ein Jahr zuvor mit seinem eigenen Team untersuchte (P.I.R.P.) – (Anmerkung: Das Team schloss sich Monate später dann unserem Team vollständig an). Er hatte auch die entsprechenden Kontakte zu der Eigentümerseite, so dass wir uns dazu entschlossen, im Januar 2016 gemeinsam eine weitere Untersuchung vorzunehmen.  (Ein wichtiger Hinweis: Das Gebäude wurde im Juni/August 2016 seitens des Landes zugemauert!)

Die Mitglieder des Teams erzählten, dass man das Gefühl hat, dort nicht allein zu sein und auch, dass es im Internet sehr viele Geschichten gibt. Zu den Geschichten ist zu sagen, dass diese es in sich haben. Allerdings muss vorweg geschickt werden, dass wir nicht zu denen gehören, die unaufgeklärte Mordfälle (Neudeutsch „Cold Cases“) aufklären wollen.  Auch wenn man aus der Sicht eines rational denkenden Geisterjägers klare Hinweise (z.B. durch Tonaufnahmen– keine SpiritBox/GhostRadio-Aufnahmen)  hätte, diese denn dennoch juristisch keinerlei Verwertung finden könnten.  Dies ist nun einmal Fakt. Die Location war an sich recht interessant, zumal wir auch die Genehmigung hatten, so hatten wir die Möglichkeit dort eine normale Untersuchung durchzuführen und dabei auch das ein oder aodere auszuprobieren.

Nun fragen sich sicherlich diejenigen, die erstmals den Namen Klostermühle hören, was es denn da für Geschichten drum herum gibt.

Es bedurfte schon viel Recherche, um ein etwas klareres Bild zu erhalten.  Also:

Etwa vor 10 Jahren wurden Informationen zu einem Massenmord in dem Hotel „Klostermühle“ (davor: „Karlsmühle“) in Lorscheid, welches auch unter dem Namen „Zur Teufelsmühle“  bekannt ist, über einen Geisterjäger, der sich „Grandmasta Gostbasta“ nannte, einer weiteren Person zugetragen, der diese auf seiner Homepage veröffentlichte. Diese Homepage ist mittlerweile offline und man findet nur noch wenige Informationen, die aber an sich nicht ausreichen, um wirklich zu prüfen, ob diese Geschichte des Massenmordes so auch stattgefunden hat oder es sich um eine reine fiktive Geschichte handele (aktuell läuft bei uns noch eine Anfrage bei einer seriösen Quelle, ob da etwas bekannt ist). Im Einzelnen die spärlichen Informationen:

>>>>(Zitatanfang)

Was die Presse schreibt

Blutbad im Waldhotel - Verbleib der Opfer weiter unklar
Ein abgebissener Finger, zwei ausgeschlagene Zähne und etwa 10 Liter Blut, verteilt vom Keller bis Dachboden - das ist alles was von den Gästen des abgelegenen Hotels "Zur Teufelsmühle" übrig geblieben ist. Man kann sich nur schwer vorstellen, welches Drama sich hier in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar abgespielt haben muss. Die Polizei steht vor einem Rätsel.


Auszüge aus dem Polizeibericht

"[...] ein witterungsbedingter Stromausfall [...] sämtliche Unterlagen und Ausweispapiere verbrannt [...] jedoch keine Fußspuren [...] nicht nachvollziehbar [...] Überreste der mutmaßlich 6 Opfer wegschaffen konnte. [...] intensive Suche mit Spürhunden [...] bisher ergebnislos. [...] Der Keller, welcher jedoch nur einen einzigen Zugang besitzt der schon vor Jahrzehnten zugemauert worden ist [...] daß nicht auszuschließen ist daß der Täter aus den Reihen des Hotelpersonals oder Hotelgäste stammt. [...] sich die Überreste der Opfer möglicherweise immer noch irgendwo auf dem Gelände befinden."


Aus dem Gutachten des Gerichtsmediziners

"Die am Tatort gefundenen Blutspuren lassen sich eindeutig 6 verschiedenen Personen zuordnen. Die Verteilung der Blut- und Schleifspuren sowie die große Menge von Blut und Gewebe im und um das Schwimmbecken, lassen darauf schließen, dass die Opfer zunächst zum Schwimmbad verbracht und anschließend dort mit einer Art stumpfen Hiebwerkzeug, höchstwahrscheinlich einer Axt, zerteilt wurden."

>>>>(Zitatende)

An dieser Stelle muss der Hinweis erfolgen, dass im Internet weder ein Polizeibericht, noch ein Bericht eines Gerichtsmediziners aufzufinden ist. Es existieren lediglich die obigen Auszüge. Eine kürzlich gestellte Anfrage an die zuständige Polizeidienststelle ergab, dass ein solcher Fall –der sicherlich nachhaltige Aufmerksamkeit erzielt hätte- at hoc nicht bekannt sei. Derzeit läuft noch eine weitere Recherche-Anfrage bei einer seriösen Quellenstelle. Sobald hier eine Auskunft vorliegt, werden wir unseren Bericht entsprechend ergänzen und dies auch bekannt geben.

Aus dem obigen Sachverhalt zu dieser „Massenmord-Geschichte“ lässt sich lediglich entnehmen, dass in einer Nacht vom 13. auf den 14. Januar (welches Jahr?) ein Mord an mindestens sechs Personen verübt wurde und eine „Zerteilung“ wohl im Swimmingpool-Bereich erfolgt.

An dieser Stelle mal ein persönliches Zwischenfazit von Tom zu dieser „Massenmord“-Geschichte, der sich in letzter Zeit sehr intensiv damit beschäftigte  und der Fall vermutlich auch in wenigen Wochen in seiner YouTube-Reihe „TomsTalk Mystery“ (<<<Link>>>) behandelt wird:

„Also ich hege doch Zweifel an der Richtigkeit der Geschichte und bin auf die Ergebnisse und Mitteilung der angefragten Quelle gespannt, ob sich die Zweifel oder die Geschichte bestätigen. Meine Zweifel begründen sich wie folgt:

Nirgends ist zu lesen, wann dieses Blutbad stattgefunden haben soll und auch das Zitat aus der Pressemitteilung unterstützt die Zweifel. Denn das Hotel wurde nach den mir vorliegenden Hinweisen zu keiner Zeit offiziell „Zur Teufelsmühle“ genannt, sondern behielt die ganzen Jahrzehnte über den Namen „Klostermühle“ (vormals „Karlsmühle“). Warum schreibt dann die Zeitung plötzlich „Zur Teufelsmühle“?

Zudem schreibt die Zeitung davon, dass Blutspuren vom Keller bis zum Speicher verteilt seien; der Gerichtspathologe schreibt von Blut- und Schleifspuren im Poolbereich. Für mich ein Widerspruch.
Auch verwundert die Aussage im Bericht des Gerichtsmediziners, dass sich wohl noch Überreste der Leichen auf dem Gelände befänden, obgleich das Gelände durch Spürhunde abgesucht wurde.  Außerdem, wenn jemand schon so akribisch sämtliche Dokumente und Ausweispapiere vernichtet, warum nicht auch die Blutspuren? Ferner ist das Hotel so abgelegen, dass es nur einem eigenen Wagen oder evtl. Bus erreichbar war.

Im Übrigen ist es aufgrund der ganzen Schmierereien (Sprayer) unmöglich,  noch Blutspuren aufzufinden und es gibt noch einen weiteren Aspekt, warum wohl kaum noch Blutspuren zu finden sind…..

Zitat aus einem Artikel des Volksfreundes vom 26.03.2007:
„Das ursprünglich „Karlsmühle“ genannte Anwesen, einst ein Mühlen- und Bäckereibetrieb, hatte seit den 60er-Jahren eine wechselhafte Geschichte unter wechselnden Eigentumsverhältnissen erlebt. Unter dem Kunstnamen „Klostermühle“ diente das idyllisch gelegene und  große Anwesen als Kurhaus und Hotel-Restaurant. Neue Besitzer kamen und gingen. Ab 1990 wurde der Bau noch eine zeitlang als Übergangsheim für Übersiedler genutzt. Nach dem gescheiterten Versuch eines weiteren Käufers, dort eine Senioreneinrichtung zu schaffen, erwarb 2003  die Trierer GbR das Anwesen.“ (Zitatende)

Also, unter Berücksichtigung dieses Auszuges aus dem Zeitungsartikel vom 26.03.2007 gab es einen Hotelbetrieb längstens nur bis 1990. Wenn man den im Internet kursierenden Geschichten Glauben schenkt und dieses Blutbad während des Hotelbetriebes stattfand, dann liegen mindestens 26 Jahre dazwischen. Ob da noch Blutspuren zu sehen sind bleibt eine Frage. Eine entsprechende Anfrage an eine Gerichtspathologie wurde gestellt und da warten wir auf Rückmeldung. Auch diesbezüglich werden wir die Antwort dann nachtragen. Aber eines lässt sich mit Gewissheit sagen: Selbst wenn sich diese Geschichte doch bewahrheiten sollte, dann wird man heute -nach über 26 Jahren- getrocknete Blutspuren nicht mehr von handelsüblichen Farben unterscheiden können, da es die Farbe verändert (bräunlich). Wir haben bei Tag und Nacht keinerlei Hinweise im Bereich des Pools vorgefunden. Und woanders soll lt. Gerichtspathologie das Blutbad auch nicht stattgefunden haben.

Zu guter Letzt aber noch ein Hinweis den ich in einem Forum fand und zwar, dass in der Location ein sogenannter Geocach-Point sei und dass die Geschichte um den Massenmord auf einer Fiktion basiere. Kurz zum Geo-Chaching: Eine Form moderner Schnitzeljagd mittels elektrischer Geräte.

Meiner eigenen Annahme, dass es sich möglicherweise um eine fiktive Geschichte handelt, steht allerdings ein Kommentar im Internet entgegen, wonach jemand schrieb, dass die „Älteren“ noch die Schreie der Zerstückelten des nachts hören würden. Somit gibt es schon ein pro und contra….
Aber es gibt auch weitere Fragen: Wer sind die Älteren? Wie sicher ist die Quelle? Des nachts kann man in einem großräumig bewaldeten Gebiet viele Tiere wahrnehmen und manche tierische Schreie ähneln denen von Menschen. Von daher würde ich die „Schreie“ nicht als paranormal verwertbar ansehen.

Um abschließende Gewissheit zu erlangen, ob diese Mordgeschichte wirklich real eintraf, muss noch der Eingang der bereits erwähnten und mit Neugierde erwarteten Antwort aus einer sicheren Quelle abgewartet werden. Fest steht jedenfalls, dass Blutspuren nach so langer Zeit kaum noch für Laien erkennbar sind und zudem mit Sicherheit damals von Handwerkern restlos entfernt wurden. Denn kein Eigentümer würde ein mit zig Litern Blut verunreinigtes Objekt weitervermieten- bzw. verkaufen wollen. Auch ist es verwunderlich, dass man über einen solchen Massenmord auf keiner Website irgendwelche offiziellen Angaben aus einer zuverlässigen Quelle findet. Denn es handelt sich ja nicht um einen „normalen Mord“…… 

Ende des persönlichen Fazits vom Tom.

Hier zunächst die Quellen zu den Angaben des obigen Sachverhaltes bevor es gleich weitergeht:

Fragen über Fragen und was haben wir herausgefunden?

Soviel zu meiner persönlichen Einlassung und nun aber zu unserem Untersuchungsbericht (auf das dortige Fazit dürft ihr gespannt sein) und zur „Einstimmung“ auf das Objekt ein YouTube-Video einer Urbexer-Gruppe, die dort tolle Video-Aufnahmen machten.



Nun geht es aber los:


Unser Team verabredete sich für den 30.01.2016 um 18.00 Uhr. Es bestand aus Thomas, Kerstin, Frank, Birgit, André, Rene, Yvonne vom Team RLP und Wula vom Team NRW. 

Wir wollten aufgrund der Schilderungen der persönlichen Erlebnisse und Schilderungen der dreien (Andre, Yvonne und Rene) die Location untersuchen und die "Blutbad-Geschichte" war nicht wesentlicher Aspekt dabei. 

Wie üblich, waren die Vielzahl der Teammitglieder nicht vorab über die im Internet kursierenden Geschichten informiert worden. So kann man suggestionsfreier arbeiten. 

Wir trafen uns um 18:00 Uhr an einem Parkplatz, um gemeinsam zum Hotel weiterzufahren. Das Wetter war mies: Regen, Regen, Regen. Die Zufahrt zum Hotel war nass und matschig. Unsere Mäntel waren schon schwer, bevor wir den Eingang zur Ruine erreichten.

Der Eingang war beschwerlich zu überwinden, überall lag eingefallenes Mauerwerk. Auch die Innenräume waren stark verfallen (kein Wunder, dass die Genehmigung mit dem Hinweis erteilt wurde: Auf eigene Gefahr!). Durch den Regen bedingt tropfte es im gesamten Gebäude, sogar bis in die Kellerräume, durch die Decken. Bereits dadurch fanden wir Bedenken bzgl. der späteren Tonaufnahmen (störende Tropfgeräusche). Der Zahn der Zeit nagte hier sichtbar an der Substanz. Die Elektrik wurde schon vor langer Zeit komplett ausgebaut, die Fenster waren teilweise zugemauert, andere wurden mit Brettern vernagelt. In einigen Räumen war die Decke bereits eingestürzt. Unser Basecamp war schnell gefunden: Ein halbwegs trockener Raum in der Nähe des Haupteingangs. Start der Untersuchung war um 18:30 Uhr.

Da es bei unserer Ankunft bereits stockfinster war, begingen wir nur den Teil der Räume, der noch intakt war und den wir gut einsahen. Im Erdgeschoss befand sich der „Große Saal“. Dort tropfte es allerdings dermaßen von der Decke, dass wir entschieden, diesen Raum jetzt nicht zu untersuchen. Unsere Geräte waren für diese nasse Umgebung nicht geeignet. Aber vorgemerkt: Dieser Raum war sehr interessant.

Sodann begaben wir uns in den Keller, dort befand sich der Pool samt Dusche und nebenan die ehemalige Kegelbahn. Der Pool war zum Teil mit Wasser gefüllt und mit Unrat bestückt. Auch in diesem Raum tropfte es ständig von der Decke herab. Die Geräuschkulisse war sehr „wassertreibend“. Wula hatte Probleme damit, den Raum zu betreten. Bei ihr breitete sich das Gefühl aus, als müsse sie sich durch eine Luftverdichtung kämpfen. Der K2 und Gaussmaster schlugen aus. Daher beschlossen wir, diesen Raum später zu untersuchen.

Für die, die erstmals einen Bericht von uns lesen, möchten wir kurz eine Erklärung zu den Geräten abliefern: K2, Gaussmaster, wie auch der Trifeld und Cell-Sensor sind Messgeräte, mit denen elektromagnetische Felder gemessen werden. Diese haben oftmals natürliche Ursprünge (Stromquellen, Generatoren, Sendemasten uvm.) und dienen auch dazu, um z.B. Elektrosmog festzustellen. Wenn jemand regelmäßig bzw. ständig einem elektromagnetischen Feld (kurz EMF) ausgesetzt wird, könnte es zu Wahrnehmungsstörungen kommen. Aber wichtig ist auch der Hinweis, dass diese Geräte KEINE Geisterfindgeräte sind. Auch wenn die Theorie besagt, dass sich ein Magnetfeld bildet, wenn sich eine Seele/Geist materialisiert. Aber es bedarf da schon mehr, als dass die Geräte ein Magnetfeld anzeigen und dies als Geist gedeutet wird. Nur Ausschläge reichen unserem Team da nicht, die Möglichkeit von rationalen Erklärungen ist da schon sehr groß. Mehr Infos zu unseren Geräten findet ihr hier: <<<<<LINK>>>>>

Nun aber weiter:

Nachdem wir den Keller verließen, gingen wir in die obere Etage. Dort regnete es erwartungsgemäß noch heftiger durch die Decke. Der Fußboden machte einen aufgeweichten und baufälligen Eindruck. Ein Teil des Teams kehrte daher in das Basecamp zurück, nur Wula und Andre erkundeten das Obergeschoss und auch das 2. Obergeschoss. Dabei fanden sie einen passenden Platz für die zweite Untersuchung, da Andrés Gaussmaster ausschlug. Während der Erstbegehung hatte Wula an den gefährlichen Stellen (herunterhängende Kabel, Löcher im Boden, Marderschiss…) Knicklichter angebracht, damit später die Orientierung leichter fiel. Bei der Rückkehr aus dem 2.Obergeschoss stellte Wula allerdings fest, dass ihr sämtliche verbliebenden Knicklichter wohl in der Hosentasche aktiviert wurden. Notiz für die nächste Untersuchung: Knicklichter NICHT in der Gesäßtasche transportieren :-) - aber so konnten wir Wula im Dunklen im Auge behalten :-)

Im Basecamp wurden dann die Geräte zur Untersuchung vorbereitet und die Gruppe in zwei Teams unterteilt: Thomas, Kerstin, Frank und Birgit (= Team „Alt“) zunächst für den Bereich Pool/Kegelbahn; Wula, Yvonne, André und Rene (Team „Jung“) für das 2. Obergeschoss. Die Teams begaben sich zum Einsatz.

Team „Alt“ begab sich zum Pool, um dort mit der Untersuchung zu starten. Nachdem alle ihre Plätze einnahmen, machten wir ein Sit-In (oder anders ausgedrückt: Passive Untersuchung). Bei dieser passiven Untersuchung löschen wir alle Lichter, lassen nur das Diktiergerät laufen und können so unsere Sinne schärfen sowie uns auf die Räumlichkeit einstellen. Dabei notieren wir verbal auftretende Geräusche zwecks Berücksichtigung bei der späteren Auswertung.  Im Anschluss an das Sit-In gingen wir in die aktive Untersuchung über. Thomas machte einige Langzeitaufnahmen mit der Infrarotkamera, Birgit fotografierte mit der Fullspektrumkamera und Kerstin filmte. Frank überwachte die restlichen Geräte und es wurden abwechselnd Fragen gestellt.

Wir wechselten vom Poolbereich dann kurzerhand in den daneben liegenden Kegelbahnbereich. Hier wurde auf ein Sit-In verzichtet und wir führten die aktive Untersuchung einfach fort. Machten, Fotos- und Videoaufnahmen sowie Tonaufnahmen. Während dessen konnte Birgit die Präsenz von zwei Kindern/Jugendlichen hinter sich wahrnehmen. Thomas filmte in die Richtung; der zum  Einsatz kommende Gaussmaster (EMF-Messgerät) blieb stumm. Etwa fünf Minuten später hörten die Anwesenden Schritte und dachten, dass das andere Team nun herunterkommen würde. Aber weit gefehlt, da war niemand. Kurz danach hörte Birgit ein Singen, konnte das Lied aber nicht erkennen.





Das Team „Jung“ war in der Zwischenzeit im 2. Obergeschoss und berichtete von der dortigen Untersuchung: Der K2 von Yvonne und von André hatte Vollausschlag und ging dann auf halben Ausschlag zurück. Der Gaussmaster hatte nicht reagiert. Da keiner der Teilnehmer eine Uhr dabei hatte, ist der Zeitpunkt des Ausschlags nicht dokumentiert worden. (Notiz für die nächste PU: Analoge Uhr mitführen). Andrè hat ein Kribbeln von Kopf bis Fuß und bis in die Finger gespürt, nachdem er zuvor in der EVP dazu aufgefordert hatte, ihn zu berühren. Danach hat er einen festen Schritt gehört. Rene bemerkte etwas rotes (Licht/Pünktchen) von der Mitte des Raumes zum Fenster hinaus. Wula hat es als eine weiße Kugel aus den Augenwinkeln heraus wahrgenommen. Zudem hatte Wula ein Druckgefühl in der Brust und Herzrasen verspürt und gefragt, ob „irgendetwas im Lungenbereich gewesen wäre“. Wir fragen so etwas, wenn man plötzlich etwas verspürt, da es auch vorkommen kann, dass uns Emotionen übermittelt werden, wie jemand verstorben ist und was man in dem Zeitpunkt spürte. Ob wir eine Antwort auf Wulas Frage erhielten, sollte die spätere Auswertung des Tonmaterials hergeben oder auch nicht. Das Druckgefühl und Herzrasen verschwanden jedoch kurz danach bei Wula.

Nach etwa einer halben Stunde brach das Team „Jung“ die Untersuchung hier ab und begab sich in den Keller zum Pool. Dort angekommen stellte es fest, dass das andere Team wohl schon im Basecamp war und sie starteten dann hier mit ihrer aktiven Untersuchung.

(Zwischeninfo) Das Team „Alt“ entschied vor dem Eintreffen des anderen Teams, nicht in das 2. OG zu gehen, sondern auf die Rückkehr von Team „Jung“ zu warten.

Bei der Rückkehr vom Team „Jung“ aus dem Poolbereich, gab es viel zu erzählen. Die Geräte schlugen aus. André hatte Musik abgespielt, das Stück „Sternenhimmel“. Warum Musik fragt ihr euch? Unser Team arbeitet mit einem musikalischen Era-Cue Test, bei dem wir Musik aus Epochen während der Untersuchung abspielen, wo wir denken, dass sie zu einer Epoche passen, wo noch jemand anwesend sein könnte. So kann man versuchen eine Art vertrauliche Umgebung zu schaffen, womit sich dann eher die Möglichkeit ergeben könnte, dass sich jemand zu einer Kommunikation bereit erklärt.

Nach dem Musikstück „Sternenhimmel“ versuchte er es mit einem anderen Titel, hatte aber das Gefühl, dass die Anwesenden lieber noch einmal „Sternenhimmel“ hören wollten. Dabei schlugen die Geräte wieder voll aus und haben auf ja/nein Fragen reagiert. Wula hatte den Eindruck von einem ertrunkenen Kind, von dem niemand sah, wie es ertrank. Sie hatte das Gefühl, jemand zöge sie in den Pool. Wulas Eindruck: Es waren Mädchen anwesend. Mädchen, die keine Männer mochten. Auch Wula konnte kurzzeitig eine Melodie wahrnehmen, ähnlich wie Birgit. Beide tauschten sich intensiv darüber aus und hatten das Gefühl, dass sich evtl. jemand am vorderen linken Rand des Pools befand, während der jeweiligen Teamuntersuchungen. Von etwa dort kam jedenfalls der Gesang.

Beide Teams hatten den Eindruck, Stimmen zu hören. Beide haben es im Vorfeld unabhängig voneinander darauf geschoben, dass durch das Geplätscher und das Tropfen der Eindruck von Stimmen entstehen könne. Möglicherweise wurden die monotonen Geräusche aber auch als Trägerwelle für Gesang und Stimmen genutzt (ein wenig ähnlich das reine weisse Rauschen aus der Tonbandstimmenforschung (nicht mit dem Rauschen-/Stimmzerhacke einer Spiritbox zu verwechseln)). Eine Auswertung der EVP’s sollte diese Möglichkeit berücksichtigen.

Da es mittlerweile recht frisch und feucht wurde, beschlossen beide Teams den heutigen Abend zu beenden. Aber bereits zu dieser Zeit waren wir entschlossen, dass wir auf jeden Fall nochmals nach hier zurückkommen würden, aber dann, wenn es nicht regnet.

Auswertung

Wie bereits am Anfang der Untersuchung angenommen, waren die Tropfgeräusche nahezu tödlich für unsere Tonaufnahmen. Gerade die Tonaufnahmen im Poolbereich, wo sich dieses Blutbad ereignet haben sollte, waren aufgrund der Tropfgeräusche nicht verwertbar. Denn es plätscherte im Pool (viele Tropfen) und das regelmäßige Tropfen ähnelte Schrittgeräuschen. Aber wir sind da doch rational eingestellt und würden daher nicht behaupten, dass dies dann dennoch Schritte seien. Auch war das Plätschern so immens, dass nicht sichergestellt ist, dass man eine gute Tonsequenz heraushören kann. Man hat zwar den Eindruck, dass man immer wieder zarte Kinderstimmen im Hintergrund hört und auch mal ein „ja“ oder „vielleicht“ vernimmt, aber dies kann dem Plätschern geschuldet sein. Leider sind die Tonaufnahmen nicht so eindeutig, um sie als interessant einzustufen.

Die Videos zeigten keinerlei Auffälligkeiten, einzig ein Foto, welches auf der Kegelbahn gemacht wurde, als das Team „Alt“ dort aktive untersuchte zeigte etwas.




Man könnte meinen, dass sich dort zwei „Präsenzen“ abzeichnen, aber diese sind (leider) eher dem Pixelrauschen geschuldet und fallen somit unter „Pareidolie“. Pareidolie ist der Fachbegriff für eine besondere Form der optischen Täuschung, nämlich dem Erkennen von bekannten Mustern durch unser Gehirn in Gebüschen, Wasser, Wolken, Rauch, Wänden, unscharfen Bildern, pixellastigen Bildern  usw. (zB Wolken als Schafe oder das bekannte Marsgesicht).

Bei der ersten Untersuchung des Teams „Alt“ im Poolbereich machte Birgit in der Zeit von 19:45 Uhr und 19:50 Uhr etwa 15 Fotos, sämtliche waren aber unbrauchbar (vermutlich aber ein aufnahmetechnischer Fehler (Fokusierung?)). Erst die Aufnahme von der Dusche ist wieder scharf.

Allerdings haben wir die Reaktionen der Geräte, die auf gezielte Fragen direkt reagierten. Könnte ein Anzeichen dafür sein, dass jemand sich bemerkbar machen wollte – allerdings erhielten wir keine Antworten auf den Diktiergeräten. Daher ist eine klare Aussage zu den Reaktionen der Geräte schwierig.

Wenn man aus rein medialer Sichtweise  ein Fazit ziehen würde, könnte man die Vermutung äußern, dass sich evtl. in dem Gebäude noch Seelen von Kindern aufhalten, die beim Spielen im Pool verunglückten. Zwei Personen haben unabhängig voneinander das Gleiche wahrgenommen und auch den „Gesang“ gehört. Aber wie bereits vor Ort vermutet, könnte der Gesang auch auf die Tropflastigkeit zurückzuführen sein, denn je nachdem worauf die Tropfen aufkommen, könnte so ein entsprechendes Geräusch entstehen. Die Möglichkeit nach der Anwesenheit eines oder auch zweier Kinder könnte aber zutreffen, da solche verlassenen Locations besonders für Kinder reizvoll sind und ein Unglück daher nicht unmöglich ist.. Hier könnte man ggfs. mal entsprechende Nachforschungen anstellen. 
Auch konnte das Schreien der „Mordopfer“ nicht vernommen werden, von dem die „Älteren“ berichten sollen.

Allerdings fanden wir kaum Anhaltspunkte (Fotos-, Video-, Tonsequenzen), um den Ruf der Location als „Spukhotel“ zu bestätigen, erst recht nichts in Bezug auf das "Blutbad" und auch nicht, um die medialen Informationen bzw. Emotionen zu untermauern.

Wir wollten aber nochmals diese Location untersuchen, dies stand bereits am 30.01.2016 fest und der zweite Termin sollte dann am 23.04.2016 stattfinden. Den Bericht und auch das Video dazu findet ihr über diesen Link: <<<<<<LINK>>>>>>

7 Kommentare:

  1. Was so eine alte, extra fürs Geocaching erfundene Geschichte so alles nachsich zieht. Könnt mich verömmeln vor Lachen.

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  2. @Anonym
    Ja vor allem, dass ein Team dieser fiktiven Geschichte so auf den Leim ging und seinen Fans erzählte, dass die echt sei :-) - Naivität ist eben in der Geisterjägerszene nicht selten anzutreffen.

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  3. Der Kommentar war nicht dazu gedacht sich über das Team lustig zu machen. Wir haben uns in den vergangen Jahren schon immer amüsiert wenn die Story irgendwo ausgegraben wurde. Und wie sie sich über die Jahre immer wieder verändert hat. Arbeitsaufwand damals ca 15 Minuten fürs Schreiben und n halben tag fürs setzen vom Cache samt Fotoshooting. :)

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  4. @Anonym
    Na ja ich find es schon sehr amüsant, wenn Personen solche Geschichten ungeprüft glauben und dann sogar noch darauf aufbauend Untersuchungen durchführen.
    Möchte nicht wissen, was für Geschichten alles so im Netz kursieren.

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  5. Das man Blut nicht nachweisen könne nach so langer Zeit stimmt schlicht weg einfach nicht. Kriminologische und neueste Pathologische Untersuchungen sagen und beweisen das Gegenteil. So wurden zum Beispiel nach fast 40 Jahren zwei Morde in den USA aufgeklärt die ähnlich wie im Hotel auch nur Blut durch Luminol sichtbar werden ließen. Und heut zutage reicht ein einziger Tropfen aus um zu beweisen das irgendwo Blut geflossen ist. Ich glaube nicht an Fiktion und Fantasie Geschichte denn mit modernsten Mitteln wurde auch der Hinterkaifeck Mord endlich aufgeklärt und der liegt noch länger zurück. Und das die Polizei bei vielen Morden oder kriminal Fällen Lügt oder vertuscht ist erwiesen. Also erstmal besser informieren. Selbst Herr Beneke könnte den Fall aufklären mit seinen kriminaltechnischen Methoden

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    1. Es ist aber Fakt, dass dieser Massenmord eine fiktive Geschichte ist. :-)

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  6. Ja die Klostermühle ist gruselig. Aber das war es auch. Kein Massenmord. Nicht mal ein einzelner Mord. Trotzdem ein gruseligen Ort. Allein schon von der Lage her.

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