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Ghosthunter NRWup, die Geisterjäger aus NRW und RLP untersuchen paranormale Phänomene

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Samstag, 27. Dezember 2014

Ghosthunter NRWup, die Geisterjäger aus NRW auf Enniscorthy Castle

Hier kommt der Untersuchungsbericht zur paranormalen Untersuchung von Enniscorthy Castle in Irland am 02.09.2014. Geisterjagd im Sinne einer Untersuchung :-)

Nachdem wir unsere erste Untersuchung, die auf Leap Castle im County Offley, durchgeführt hatten, machten wir uns am 02.09.2014 auf den Weg zu unserer zweiten Location. Bei dieser handelte es sich um ein sehr altes Castle, welches Ende 12. Jahrhundert durch anglo-normannische Herrscher erbaut wurde. Im 16. Jahrhundert wütete ein Brand auf dem Castle, bei dem viele Bewohner ums Leben kamen. Während der Herrschaft Cromwells war die Burg Zentrum verschiedener kriegerischer Handlungen und sie wechselte auch mehrmals die Besitzer. Während der Revolution am Ende des 18. Jahrhundertes fand in der Nähe eine der bekanntesten Schlachten auf dem Vinegar Hill statt. Man muss dazu aber wissen, dass es sich bei der Revolution aber nicht um eine religiös bedingte handelte, sondern es um die Unabhängigkeit der Iren von den Briten ging. So kam es, dass während der Revolution von 1798 Katholiken zusammen mit Protestanten und französischen Truppen gegen die britischen Besatzer um die Unabhängigkeit kämpften und es nach der Niederschlagung des „Aufstandes“ zu blutigen Massakern durch die Briten kam.

Für mehr Infos zur Geschichte des Castles möchten wir auf die nachstehenden Verlinkungen verweisen:

Wikipedia - Link
Facebook - Link
Homepage - Link

Als wir in Enniscorthy ankamen hatten wir noch etwas Zeit und schauten uns dafür noch ein wenig die Ortschaft an.
Gegen 19.30 Uhr trafen wir am Castle ein, welches einen recht kleinen Eindruck machte und zudem direkt an der Hauptstrasse lag. Zeitgleich traf auch Michael B. vom Wexforder Team an.

Nach einem ersten Kennenlernen stieß auch sein Teamkollege Michael zu uns (im weiteren Verlauf nur noch M.B. genannt, um Verwechslungen zu vermeiden). Wir brachten dann zunächst unser gesamtes Equipment in den Eingangsbereich und nahmen das Angebot von M.B. an, dass er uns durch das Gebäude führt; uns währenddessen einen Exkurs in der Geschichte gibt und uns auch berichtet, wo sein Team bislang immer paranormale Phänomene feststellte. Als M.B. während des Geschichtsexkurses erwähnte, dass es in Sichtweite oben auf dem Vinegar Hill zu einer blutigen Schlacht kam hakte Tom nach und frug, ob dann im Castle die Gefangenen interniert und es auch zu Hinrichtungen kam. M.B. bestätigte dies. Tom’s Frage hatte den Hintergrund, dass er seit der Ankunft im Ort Enniscorthy –vor einigen Stunden- das Gefühl von Angst und Bilder eines jungen Mannes wahrnahm, der in das Castle gebracht wurde und Angst vor seinem Tode hatte.

Im Eingangsbereich befand sich auch der Abstieg in den sogenannten Dungeon (Keller), der aber kleine Ausmaße hatte und so nicht alle Platz finden konnten. In diesem „Dungeon“ –so erklärte M.B.- konnten sie bei den letzten Untersuchungen etwas aufnehmen und herausfinden. Aber Genaueres wollte er erst später mitteilen, wenn wir mit unseren Untersuchungen fertig seien. In den weiteren Erdgeschoss-Räumen erzählte er uns, dass man von der 1. Etage her Schritte hören könnte. Auf der 1. Etage war eine Art Schlafgemach eingerichtet, ein Bereich für Kinder, ein Salon (Wohnzimmer). Am Salon angegrenzt befand sich rechts eine Art kleines Schreibzimmer, mit einem Schreibtisch und einem Stuhl. Hier erzählte der andere Michael, dass jemand (der mal in dem Stuhl saß) schwere Schritte hörte, die in das Zimmer gingen und vor ihm „stoppten“. Nur war dort niemand. Auch erklärte Michael auf Toms Frage hin, dass sämtliche Fotografien und Bilder in diesem Castle zusammengetragen wurden und so gut wie gar nichts mit der Geschichte des Gebäudes oder den Personen, die sich über die Jahrhunderte dort aufhielten, zu tun hatten.

Zu erwähnen ist noch, dass in der linken Ecke des Salons die steinerne Wendeltreppe zu finden war, über die man in die anderen Etagen gelangte.

Im 2. Stockwerk befand sich die „Revolutionsebene“, wo sich u.a. Utensilien der Revolution von 1798 und „Easter Rising“ (1916) befanden. Im angrenzenden kleinen Raum steht auch ein bronzener Tisch zu Ehren der Gefallenen von 1916. Dieser Tisch soll sich während einer der Untersuchungen des Wexforder Teams bewegt haben.
Bereits bei der Begehung des Gebäudes mussten wir feststellen, dass es recht hellhörig war, nicht nur was den Lärm von der Straße her anging. Über die Wendeltreppe wurden Geräusche aus den anderen Etagen recht gut übertragen.

Wir besprachen sodann mit dem Team von G.E.T.  die Vorgehensweise und kamen überein, dass es eine gemischte Untersuchung werden sollte. Ein Team bestehend aus Tom, Micha, Andy, Peter und Irene (Team A) und ein weiteres mit Claudia, Claudi, Peps, Steffi und Franz (Team B) sollten parallel agieren – was vorweggenommen aufgrund der Hellhörigkeit schwierig werden sollte.

Irene und Peter wollten im Schrebizimmer (welches vom Salon aus zu erreichen war) einen Movetest auf dem Schreibtisch aufbauen. Auf dem Schreibtisch befanden sich neben Papier, Büchern auch ein Tintenfass sowie eine Schreibfeder. Irene stellte fest, dass die Schreibfeder eine ungewöhnliche Position im Tintenfass einnahm und änderte die Position, damit sie besser greifbar war. Wenige Sekunden darauf bewegte sich Fender. Dies könnte mitunter an der Spitze der Feder gelegen haben und sie nicht ausbalanciert war. Einen Windzug konnten wir ausschließen. Wir beschlossen daher, die Feder in den Mittelpunkt des Movetests zu bringen und positionierten noch ein Messgerät sowie ein Diktiergerät dazu. Darauf richteten wir dann eine Videokamera. Um was es sich genau bei einem Movetest handelt und wo der Sinn und Zweck liegt, haben wir ausführlich auf unserer Homepage erklärt (LINK).

Nachdem sämtliche Vorbereitungen abgeschlossen waren starteten wir die Kameraaufnahmen und Diktiergeräte an den Movetests. Dann teilten wir zehn uns in die beiden vorgenannten Teams auf und begannen um kurz nach 22 Uhr mit der Untersuchung. Team A übernahm das Erdgeschoss sowie den Dungeon (Keller) und Team B startete im 2. Obergeschoss. Im 1. Obergeschoss wollten dann anschließend beide Teams gemeinsam agieren. Die beiden Mitglieder des Wexforder Teams zogen sich in einen Raum auf der 1. Etage zurück.

Der Einfachheit halber werden wir jeweils die gesamten Untersuchungen von Team A und dann Team B wiedergeben.

Während der Untersuchung im Dungeon konnten wir Team B, welches sich auf der 2. Etage befand, sehr gut hören. Diese Hellhörigkeit des Gebäudes stellte leider einen Nachteil dar, was bereits zu Beginn festgestellt werden musste.

Die passive, wie auch aktive Untersuchung des Kellerbereichs verlief ergebnislos; bis auf ein kurzzeitig auftretendes Kribbelgefühl bei Micha war alles „ruhig“. Wir gingen dann dazu über im Erdgeschoss weiterzumachen.

Nach der passiven Phase (sog. Sit-In, bei der man zunächst sämtliche Lichtquellen ausschaltet und die Dunkelheit und die Umgebung auf sich wirken lässt) gingen wir in die aktive Untersuchung über. Hierbei sang –wie auch schon in der Bloody Chappel (Leap Castle)- Tom das irische Kinderlied (sog. aktiver Era-Cue-Test; näheres zu der Funktionsweise eines Era-Cue-Tests haben wir auf der unserer Homepage erklärt (LINK)). Weder hierdurch noch bei weiteren Fragestellungen kam es zu messbaren Ausschlägen auf den Geräten oder visueller bzw. akustischer Reaktionen. Gegen 23 Uhr beendeten wir die Untersuchung des unteren Bereiches und begaben uns auf die 1. Etage. Dort warteten wir auf das andere Team, um einen Wechsel der Bereiche durchzuführen. Nachdem dann Team B sich ins Erdgeschoss begab, gingen wir auf die 2. Etage, wo wir uns verteilten.

Nachdem der passive Part ergebnislos verlief, konnte während der aktiven Tonaufnahme eine einmalige, zeitlich versetzte Reaktion auf dem Gaussmaster sowie auf dem K2 festgestellt werden. Weitere Ausschläge konnten trotz Aufforderung und Bitten (die auch in unterschiedlichen Sprachen erfolgten) nicht erreicht werden. Da wir uns auf der Ebene mit dem Revolutionsbereich aufhielten, ließ Tom entsprechende Musik laufen („Rising oft he Moon“). Aber auch dieser Versuch verlief negativ. Wir beschlossen daher die Aktionen unseres Teams A zu beenden und begaben uns auf die 1. Etage, wo bereits das Team B agierte.

Aus unserem Team (Ghosthunter-NRWup) war Claudia im Team B vertreten. Dieses Team untersuchte –wie vereinbart- zunächst das 2. Obergeschoss.

Es konnten Umweltgeräusche (Autos, Stimmen usw.) wahrgenommen werden (räumliche Nähe zur Hauptstrasse). Vereinzelte Mitglieder des GET-Teams (im Team B) nahmen u.a. Flüstern wahr, einen Windhauch sowie Temperaturschwankungen. Nach etwa einer Stunde wechselten die Teams und Team B machte dann im Keller weiter.

Während der passiven Untersuchung wurde Claudias rechter Arm kalt und Franz vernahm ein Gemurmel. Da das Gebäude jedoch recht hellhörig war, kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Gemurmel von Team A stammte. Während der fortgesetzten passiven sowie dann anschließenden aktiven Untersuchung kam es zu keinerlei Reaktionen auf den EMF-Messgeräten; einzig die Temperaturmessung zeigte kurzfristig einen Anstieg um 9 Grad an. Eine Erklärung fand sich nicht.

Das Team B begab sich dann auf die 1. Etage und begann schon eine kleine Untersuchung, die aber endete, als Team A sich dazu gesellte.

Nach einer Besprechung kam dann auch M.B. dazu und bot auch an, dass sie uns die SpiritBox zur Verfügung stellen würden.

Wir wollten daher die Chance nutzen und dieses Gerät mal aktiv testen. Zwei Mitglieder des GET-Teams gingen daraufhin mit dem Gerät und M.B. in den Dungeon, um dort eine Untersuchung durchzuführen. Eben aufgrund der Hellhörigkeit des Gebäudes und der massiven Geräuschentwicklung durch die SpiritBox war nur schwer eine passive Untersuchung der 1. Etage währenddessen störungsfrei möglich. Wir beschlossen daher, dass wir eine aktive Untersuchung versuchen wollten. Tom setzt sich dazu in das Schreibzimmer und ein Blick auf den Movetest verriet, dass es keine offensichtliche Bewegung in der Zwischenzeit gab.

Wir starteten dann direkt die aktive Untersuchung und währenddessen nahm Tom einen älteren Mann, um die 50 Jahre im Kleidungsstil des victorianischen Zeitalters wahr, der sich im Schreibzimmer aufhielt ein Gefühl von Hektik und zugleich auch Neugierde übermittelte. Nach etwa 2-3 Minuten war es vorbei, als zeitgleich die beiden Mitglieder von GET (ohne M.B.) wieder erschienen. Zeitgleich beendeten wir auch die aktive Untersuchung. Tom begab sich dann in den Salon zu den anderen und Claudia zog sich ins Schreibzimmer zurück.

Tom erzählte den anderen nichts von seiner Wahrnehmung im Schreibzimmer, sondern notierte es sich und wollte schauen, ob sich evtl. Beweise für Person in der Wahrnehmung bei der geplanten anschließenden Untersuchung finden lassen.

Die beiden brachten aus dem Keller die Spirit-Box wieder mit und man wollte diese nun bei der Untersuchung mit einbauen.

Um kurz vor Mitternacht wurde das Gerät angestellt und die Geräuschentwicklung war enorm und die Funktionsweise entsprach derer, die man bisher kannte. (Funktionsweise der SpiritBox erklären wir auf unserer Homepage, LINK (auf der Seite etwas weiter unten)). Zeitweise blieb der Frequenzläufer auch auf einem Sender stehen, aber bereits nach zwei Minuten konnte man die Aussage treffen, dass das Gerät schlecht für die Konzentrationsfähigkeit, insbesondere bei medial veranlagten Menschen ist. Wie auch sonst stellten wir uns der Reihe nach mit Namen vor. Es wurden dann u.a. die Frage gestellt: „Wie viele Personen sind in diesem Raum?“. Teilweise hörten die, die was hörten, etwas anderes und einmal auch „Ten People“. Nur waren wir nicht zehn im Raum, sondern nur neun. Das Erstaunliche war, dass die Zahl „neun“, also „nine“ nicht einmal vorkam.

Nach etwa einer halben Stunde, mittlerweile stieß M.B. auch zu uns, beendeten wir um etwa 1 Uhr die gesamte paranormale Untersuchung der Location. Nahezu zeitgleich ging plötzlich der Alarm an und sämtliche Türen schlossen sich. Der Grund war jedoch nicht paranormalen Urspunges, sondern es kam zu einem Stromausfall, der die gesamte Stadt betraf und nach wenigen Minuten sprangen die Stromaggregate wieder an und wir konnten mit dem Abbau beginnen.

Nicht ohne uns bei den beiden Mitgliedern des Wexforder Teams zu bedanken fuhren wir zu unserem Cottage und konnten uns nun auf die letzte Untersuchung in 2 Tagen vorbereiten. Dort sollten wir auf die beiden Michaels erneut treffen.

Die Auswertung des gesamten Materials unseres Teams ergab, dass diese Location (zumindest an diesem Abend) keine wirklichen Anzeichen von paranormaler Aktivität aufwies. Hinsichtlich der medial erhaltenen Informationen, sind es nur Informationen, die (leider) nicht durch Foto-, Video- oder Tonaufnahmen untermauert werden konnten und somit keine Verwendung für unser Team finden und auch keine Aussagekraft besitzen. Es gab zwar vereinzelte Ausschläge auf den Messgeräten, aber die könnten auch aufgrund der Stromleiten oder Alarmanlagen hervorgerufen worden sein.

An sich ist das Castle mal sehenswert und ein Besuch sollte man sich nicht entgehen lassen.

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