Wir sind dabei ein kleines Lexikon auf unserer Homepage zu erstellen, wo wir neben üblichen Verfahren auch Gerätschaften erklären, die für paranormale Untersuchungen verwendet werden.
Spirit Box
In den letzten
Jahren ist die Verwendung der Spirit Box, die teilweise auch als Ghostradio
bekannt ist, bei paranormalen Untersuchungen regelrecht in Mode gekommen. Es
klingt spektakulär, wenn man von einer Spirit Box spricht, aber dabei ist es im
Grunde nur ein herkömmlicher Radiowellen-Empfänger zwecks Erzeugung von weißem
Rauschen. Aber zäumen wir das Pferd mal von der richtigen Reihenfolge her auf:
Hier schließe ich
an die Ausführungen zu den Tonaufnahmen an. Im Gegensatz zu den Aufnahmen mit
dem analogen / digitalen Diktiergerät geht man hin und versucht durch die
Erzeugung von weißem Rauschen Beispielvideo bei Youtube
(Quelle Youtube) eine „Basis“ zu schaffen, auf derer sich Geister / Seelen
sprachlich mitteilen können. Bis heute habe ich noch keine logische Theorie
gefunden oder gelesen, um erklären zu können, warum gerade weißes Rauschen
dafür benutzt werden soll. Man liest sehr oft, dass dieses weiße Rauschen es des
Geistern / Seelen erleichtert, mit uns zu kommunizieren, aber eine wirklich
nachvollziehbare logische Begründung konnte ich bislang nicht finden. Okay,
gehen wir einmal davon aus, dass die Theorie funktioniert und man über ein
künstlich erzeugtes bzw. mittels Radio ein weißes Rauschen erhält, so liegt
doch gerade bei dem mittels eines Radioempfängers „erzeugten“ weißen Rauschen
die Gefahr vor, dass man dennoch keine „Stimmen aus dem Jenseits“ erhält,
sondern Bruchstücke von Radiowellen. Man spricht in dem Zusammenhang (weißes
Rauschen / Radiogerät) auch von verunreinigtem weißem Rauschen. Dagegen ist die
Fehlerquote beim künstlich Erzeugten geringer. Als Alternative für ein
künstlich erzeugtes w.R. könnte man auch einen Wasserhahn aufdrehen oder sich
an einen Bach-/Flusslauf stellen. Die entsprechenden Geräuschkulissen kommen
einem w.R. recht nahe.
Der an sich wesentliche
Unterschied zwischen den analogen / digitalen Aufnahmen und der Arbeit mit dem
Ghostradio / der Spirit Box besteht darin, dass die zuerst genannten Aufnahmen
erst bei der anschließenden Auswertung Ergebnisse liefern können. Dem gegenüber
erhält man mittels Ghostradio / Spirit Box die Ergebnisse „live“ und man könnte
eine regelrechte Konversation mit einem Geist / Seele führen.
Mein (Tom)
persönliches Fazit, nachdem ich einiges gelesen und angeschaut / angehört habe
kommt zu dem Ergebnis, dass ein Ghostradio / eine Spirit Box nur verwendet
werden sollte, wenn man sehr viele Kenntnisse in der Auswertung von Tonmaterial
besitzt und zudem ein sehr gutes Gehör hat; d.h.: Die Stimme eines Lebenden von
einer Seele unterscheiden und diese noch zuordnen können. Zudem muss die eigene
Erwartungshaltung bei der Durchführung der versuchten „live“-Konversation
herunter geschraubt werden. Denn eine Erwartungshaltung birgt die Gefahr einer
Sinnestäuschung und in diesem besonderen Falle „Auslegungsfehler des Gehörten“,
ganz besonders wenn mittendrin bruchstückhaft Radiowellen eines Senders eingefangen
werden. Ferner können diese Radiowellen auch die EMF-Messgeräte beeinflussen
und Ausschläge jeweils dann anzeigen, wenn bruchstückhaft ein Sender
„eingefangen“ wurde.
Unser Team wird
dieses Jahr sicherlich auch das Thema „Konversation mittels weißem Rauschen“
aufgreifen und dies bei Untersuchungen einbinden und testen. Allerdings werden
wir hierbei dann auf künstlich erzeugtem w.R. den Versuch aufbauen, um die
Fehleranfälligkeit zu reduzieren.
Euer Tom
von Ghosthunter NRWup, die Ghosthunter / Geisterjäger aus NRW