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Dienstag, 31. Dezember 2013

Lexikon Geräte: Spirit Box / Ghostradio

Wir sind dabei ein kleines Lexikon auf unserer Homepage zu erstellen, wo wir neben üblichen Verfahren auch Gerätschaften erklären, die für paranormale Untersuchungen verwendet werden.




Spirit Box

In den letzten Jahren ist die Verwendung der Spirit Box, die teilweise auch als Ghostradio bekannt ist, bei paranormalen Untersuchungen regelrecht in Mode gekommen. Es klingt spektakulär, wenn man von einer Spirit Box spricht, aber dabei ist es im Grunde nur ein herkömmlicher Radiowellen-Empfänger zwecks Erzeugung von weißem Rauschen. Aber zäumen wir das Pferd mal von der richtigen Reihenfolge her auf:

Hier schließe ich an die Ausführungen zu den Tonaufnahmen an. Im Gegensatz zu den Aufnahmen mit dem analogen / digitalen Diktiergerät geht man hin und versucht durch die Erzeugung von weißem Rauschen Beispielvideo bei Youtube (Quelle Youtube) eine „Basis“ zu schaffen, auf derer sich Geister / Seelen sprachlich mitteilen können. Bis heute habe ich noch keine logische Theorie gefunden oder gelesen, um erklären zu können, warum gerade weißes Rauschen dafür benutzt werden soll. Man liest sehr oft, dass dieses weiße Rauschen es des Geistern / Seelen erleichtert, mit uns zu kommunizieren, aber eine wirklich nachvollziehbare logische Begründung konnte ich bislang nicht finden. Okay, gehen wir einmal davon aus, dass die Theorie funktioniert und man über ein künstlich erzeugtes bzw. mittels Radio ein weißes Rauschen erhält, so liegt doch gerade bei dem mittels eines Radioempfängers „erzeugten“ weißen Rauschen die Gefahr vor, dass man dennoch keine „Stimmen aus dem Jenseits“ erhält, sondern Bruchstücke von Radiowellen. Man spricht in dem Zusammenhang (weißes Rauschen / Radiogerät) auch von verunreinigtem weißem Rauschen. Dagegen ist die Fehlerquote beim künstlich Erzeugten geringer. Als Alternative für ein künstlich erzeugtes w.R. könnte man auch einen Wasserhahn aufdrehen oder sich an einen Bach-/Flusslauf stellen. Die entsprechenden Geräuschkulissen kommen einem w.R. recht nahe.

Der an sich wesentliche Unterschied zwischen den analogen / digitalen Aufnahmen und der Arbeit mit dem Ghostradio / der Spirit Box besteht darin, dass die zuerst genannten Aufnahmen erst bei der anschließenden Auswertung Ergebnisse liefern können. Dem gegenüber erhält man mittels Ghostradio / Spirit Box die Ergebnisse „live“ und man könnte eine regelrechte Konversation mit einem Geist / Seele führen.

Mein (Tom) persönliches Fazit, nachdem ich einiges gelesen und angeschaut / angehört habe kommt zu dem Ergebnis, dass ein Ghostradio / eine Spirit Box nur verwendet werden sollte, wenn man sehr viele Kenntnisse in der Auswertung von Tonmaterial besitzt und zudem ein sehr gutes Gehör hat; d.h.: Die Stimme eines Lebenden von einer Seele unterscheiden und diese noch zuordnen können. Zudem muss die eigene Erwartungshaltung bei der Durchführung der versuchten „live“-Konversation herunter geschraubt werden. Denn eine Erwartungshaltung birgt die Gefahr einer Sinnestäuschung und in diesem besonderen Falle „Auslegungsfehler des Gehörten“, ganz besonders wenn mittendrin bruchstückhaft Radiowellen eines Senders eingefangen werden. Ferner können diese Radiowellen auch die EMF-Messgeräte beeinflussen und Ausschläge jeweils dann anzeigen, wenn bruchstückhaft ein Sender „eingefangen“ wurde.

Unser Team wird dieses Jahr sicherlich auch das Thema „Konversation mittels weißem Rauschen“ aufgreifen und dies bei Untersuchungen einbinden und testen. Allerdings werden wir hierbei dann auf künstlich erzeugtem w.R. den Versuch aufbauen, um die Fehleranfälligkeit zu reduzieren. 

Euer Tom
von Ghosthunter NRWup, die Ghosthunter / Geisterjäger aus NRW
 



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