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Montag, 8. Oktober 2012

PU-Bericht Burg Frankenstein 13.07.2012 (Teil 2)



Fortsetzung des 1. Teils (Link zum 1. Teil)

Bei Kerzenschein begann die Untersuchung in der Kapelle mit Tonaufnahmen, wobei auch Fragen gestellt wurden. Roland konnte während der Untersuchungen einen Geistlichen wahrnehmen, der in der Kapelle wohl vor etlichen von Jahren Predigten abhielt. Irene und Roland verspürten während der Untersuchung beide ein Kältegefühl sowohl an der Oberlippe wie auch auf der linken Seite des Körpers, welches kurze Zeit anhielt. Eine mögliche Ursache konnte keine gefunden werden. Während der Vornahme von Tonaufnahmen ist jedoch wichtig, dass die Geräuschkulisse so weit wie möglich ausgeschaltet wird. Leider wurden währenddessen nicht nur Gespräche vor der Kapelle, sondern auch in Kapelle geführt, so dass eine spätere Auswertung erschwert wurde. Im Rahmen der Untersuchung wurde u.a. auch von Melanie die Frage gestellt, ob der Geist die auf dem Altar stehende Kerze auspusten könnte. Sie meinte womöglich beeinflussen, da es für Seelen unmöglich ist, Kerzen zum Erlöschen zu bringen (kleiner Hinweis zur Richtigstellung gegenüber dem TV-Beitrag). Auch zeigte während der Untersuchung der K2 immer wieder Ausschläge an, teils auf 40% und teils auf 60%. Dies konnte aber zunächst in keinem Zusammenhang zu den gestellten Fragen gesehen werden.
Weitere Vorkommnisse geschahen keine; auch während einer passiven Tonaufnahme, während sich alle Beteiligten des „Kapellen-Teams“ vor der Tür befanden. Es wurden zwar Stimmen aufgezeichnet, diese stammten jedoch leider von unseren Teammitgliedern.

Unterdessen begann die Untersuchung auf dem Wohnturm. Tom baute einen größeren Movetest auf. Hierbei wurden ein Basketball und eine Kerze in eine Ecke der oberen Etage des Wohnturmes aufgebaut. 



Da es aber leider recht zugig war, musste die Kerze in eine Maueröffnung gestellt werden, wo die Flamme recht ruhig flackerte. Der Basketball bewegte sich trotz des Windes nur leicht (hier konnte wenn nur gehofft werden, dass er mit einem Stoß bewegt werden würde). Sebastian versuchte mit einem Samsung Tablet rauschfreie EVP-Aufnahmen aufzuzeichnen, die er zeitgleich auch mithörte. Claudia machte Fotos und Dunja filmte und war für die Tonaufnahmen zuständig. Tom filmte nach Aufbau des Movetests ebenfalls. Nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten (im Raum verteilt) begannen wir mit der Untersuchung und Tonaufnahmen. 



Aufgrund der bekannten Geschichte, dass Konrad Dippel hier auf der Burg zeitweise auch mal gelebt haben soll und es die Überlieferung gibt, dass er an Leichen herum experimentiert haben soll (wir glauben nicht an die Geschichte eines von ihm geschaffenen „Monsters“) *, begann Tom mit der Stellung der Fragen.
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*) Konrad Dippel war bekannt dafür, dass er sich für naturwissenschaftliches (Medizin, Physik, Chemie) interessierte. Dieses wurde damals unter dem Sammelbegriff „Alchemie“ zusammengefasst. Daher wird er auch oftmals als Alchemist bezeichnet. Auf den Erkenntnissen vieler damaliger „Alchemisten“ beruht teils auch heutzutage die Medizin, da oftmals im Verborgenen an frisch verstorbenen Menschen herumexperimentiert werden musste, um zu erkennen, welche Abläufe in einem menschlichen Körper vor sich gehen.
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Während der Fragestellungen konnte folgende EVP aufgenommen werden.




Wir hörten hier „Ball“ aber auch „Ja“. Daraufhin wurden unsere Fragen provokanter und es kam dann diese EVP heraus:



Hier wird eindeutig von Absolutismus gesprochen (entgegen der Angabe im ZDF mit „Absolution“). Wenn man davon ausgeht, dass wir mit dem Geist von Konrad Dippel Kontakt gehabt haben, würde dies zusammenpassen. Denn Absolutismus beschreibt eine Herrschaftsform über das Leben anderer ohne Rücksicht; das Leben gehört dem Herrscher. Wenn man die Geschichten um Konrad Dippel mit hinzuzieht, dass er zu wissenschaftlichen Zwecken Leichen sezierte, könnte diese EVP auch darauf deuten, dass es sich eben um diese Person handelte, da deren Körper nun ihm gehörten und er damit anstellen konnte, was er wolle.

Während der Untersuchung schlug Gaussmaster auch immer massiv aus (teils bis 80% oder auch 100%). Teils direkt nach Fragen und teils ohne Fragestellungen.

Hierbei musste aber berücksichtigt werden, dass eben der Sendemast in nicht allzu weiter Entfernung von uns stand und auch das Samsung Tablet in Betrieb war. Die Auswertung der Ton- und Videoaufnahmen würden mehr Gewissheit schaffen, ob es für die Ausschläge rationale Erklärungen gibt oder nicht. Zwischenzeitlich traf Roland mit dem Kamerateam zusammen mit dem Mitglied der Mittelaltergruppe ein; sie brachten auch ein weiteres Messgerät (K2) mit. 


  
Roland konnte auf der obersten Etage eine Frau wahrnehmen. Er erfuhr, dass es sich dabei um Annemarie handelte, die oftmals auch hier von Besuchern gesichtet wurden. Sie zeigte ihm, dass sie mit einer Schüssel im Wohnturm umherging. Dann konnte er sehen, dass sie ihre Schuhe an das Fenster stellte und sich hinausstürzte. 


Während Roland von ihr erzählte sprang der Gaussmaster immer wieder an (60-100%). Nachdem keine weiteren offensichtlichen Ergebnisse mehr erzielt werden konnten, beendeten wir die Untersuchung auf der Wohnetage und besprachen das soeben Erlebte. Bis auf Claudia blieben alle auf der obersten Etage; sie ging eine Etage hinunter und machte dort Bilder. Hierbei wurde folgendes Foto aufgenommen: 



Dieses Foto ist aufgrund des evtl. "Schattenwurfes" sehr interessant, da keine vernünftige Erklärung hierfür gefunden werden konnte. Es wurde bei der Bildbesprechung im damaligen Team angeführt, dass der Schatten durch Finger vor dem Blitz, vor der Kamera oder durch eine Person, die links stehen soll, entstanden sei. Links von Claudia, die das Bild mit der dig. Spiegelreflex aufgenommen hatte, stand niemand, da zudem sich dort die Treppe nach oben befand. Finger vor der Linse scheidet auch aus, da der Schatten eindeutig sich im Raum befindet. Ein stückweise verdeckter Blitz scheidet ebenfalls aus, da man mit den Fingern der linken Hand sich am Objektiv befinden und nicht oberhalb des Gehäuses. Für uns (Claudia und Tom) war dieser Schatten nicht mit logischen Erklärungen aufzulösen.

Anschließend gingen alle aus dem Wohnturm und lösten sich auf. Roland, Tom und das Mitglied der Mittelaltergruppe gingen zusammen mit dem Kamerateam zum Fuß des Wohnturms, wo Annemarie bei ihrem Sturz aufkam. 


Die anderen gingen zum Rest des Teams zurück. An der Stelle wo Annemarie starb, kam es erneut zu massiven Ausschlägen des K2’s nach gezielten Fragen, aber leider auch wieder ohne Fragen (von daher mussten wir die Auswertung der Tonaufnahmen abwarten, um etwaige Fehlerquellen ausschließen zu können). Auf die Frage ob es Annemarie stört, wenn man auf ihrem „Grab“ steht, schlug der K2 vollends aus. Nach etwa 15 Minuten beendeten wir die kurze Untersuchung am Fuße des Turms und gingen alle zurück zur Kapelle, um auf den Rest des Teams zu treffen.



Nach einer weiteren Pause, entschlossen sich Roland, Tom, Claudia, Sebastian und das Mitglied der Mittelaltergruppe, nochmals den Wald aufzusuchen, wo Tom, Roland und Dunja wenige Stunden zuvor ihre Erlebnisse hatten.

Der Abstieg war erneut reicht „matschig“ und mussten vorsichtig sein. Claudia verspürte wie zuvor auch Tom beim Abstieg ab einer bestimmten Stelle sehr beklemmende Gefühle. Diese ließen jedoch nach kurzer Zeit wieder nach. Claudia war diesmal die einzige, die etwas spürte. Unten auf dem Weg angekommen gingen wir ein Stückweit des Weges, als wir stoppen mussten. Unser mittelalterlicher Weggefährte bat um Ruhe, da ganz offensichtlich in der Nähe Schwarzwild umherstreifte. Da Roland diesmal keine Anwesenheit von Seelen wahrnehmen konnte, entschieden wir uns nach kurzer Besprechung dazu, abzubrechen und zurückzukehren. Zudem die Anwesenheit von Schwarzwild eine Gefahr darstellen könnte.

Zurück bei der Kapelle entschieden wir uns dann dazu, die Untersuchung zu beenden. Die Uhr zeigte 03.00 Uhr und wir verabschiedeten uns vom Kamerateam und Roland und fuhren dann ins Hotel.

Während der in den anschließenden Tagen durchgeführten Auswertung kamen wir teils zu unterschiedlichen Auffassungen, was in erster Linie die von Claudia gemachten Bilder anging; wir (Ghosthunter-NRWup) halten diese für sehr interessant.

Nach Auswertung aber sämtlichen Materials sowie der medialen Feststellungen durch Roland, der EVPs und Fotos und unter Berücksichtigung der Fehlerquellen durch den Sendemast und eines möglicherweise eingeschalteten Handys, 


 kommen wir dennoch zu dem Ergebnis, dass auf der Burg Frankenstein paranormale Aktivität zeitweise vorherrschen dürfte (Indizien: EVPs und Fotos sowie Sichtungen bzw. bei Heranziehung der medialen Aspekte auch die Aussagen von Roland (Medium)). Wobei sich diese feststellbare Aktivität auf den ehemaligen Wohnbereich der Burg hauptsächlich bezieht und stückweise auf das Waldstück. Wohingegen aber die Geschichte um "Steine werfende Geister" auf dem Verteidigungsturm rechts von der Kapelle mehr in das Reich der Mythen und Legenden gehört.





An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich für die Erlaubis des Eigentümers bedanken, eine dermaßen umfangreiche Untersuchung auf der Burg Frankenstein durchzuführen. 

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