Nachdem wir bereits schon seit Monaten mit dem Software-Entwicklerteam
von Bumblebee (Spiel
„GhostControl“) in Kontakt standen, wollten sie uns bei einer
paranormalen Untersuchung / informativen Begehung begleiten, um unsere
Arbeitsweise zu sehen und wie wir vorgehen.
Da
zugleich auch die Entwicklung eines Ghostbusters-Spiel von Bumblebee
sich dem Abschluss näherte, sollte das
Spiel am 05.07.2013 im Rahmen einer Internetshow vorgestellt und via
Livestream immer wieder in unsere paranormale Untersuchung „geschaltet“
werden. Da wir diese Herausforderung (Live-Übertragung)
interessant fanden und zugleich auch immer neuen Aufgaben aufgeschlossen
gegenüberstehen, sagten wir unsere Teilnahme zu. Denn so können wir
zeigen, wie Ghosthunter real arbeiten und evtl. auch mit
falschen Vorstellungen aufräumen. Unser Auftraggeber (Bumblebee) schlug
uns daher als zu untersuchende Location die leerstehenden Krupp’schen
Villen in Duisburg vor. Die notwendigen Genehmigungen
(u.a. Zutritt) wurden natürlich eingeholt.
Neben der Übertragung im Livestream wurde uns auch mitgeteilt, dass ein Autor eines Gamer-Bloggs anwesend sein
wird und ein Kamerateam des ZDF, die einen Beitrag für die
Sendung „Pixelmacher“ drehen werden. Aufgrund der Vielzahl der
anwesenden Personen und unterschiedlichen „Programmpunkte“
war uns schon bewusst, dass eine sehr umfassende paranormale
Untersuchung an diesem Abend nicht möglich sein würde, so dass wir uns
auf bestimmte Vorgänge verständigten (Tonaufnahmen, Movestest,
Fotos, Grundmessungen).
So trafen wir (Irene, Peter, Claudia und Tom (Markus war beruflich verhindert - Notdienst)) gegen 19 Uhr auf
dem Gelände in Duisburg ein und machten uns alle
miteinander bekannt. Wir wurden von Anfang an mit neugierigen Fragen
konfrontiert, die wir gerne und ausführlich beantworteten.
Wegen des geplanten Livestreams traten beim Probelauf teilweise immer
wieder Übertragungsstörungen auf; so entschied unser Auftraggeber, dass
wir überwiegend mit Interviews arbeiten werden, da bei
gestörter oder schlechter Bildqualität ein Livestream für Zuschauer
nicht so interessant wäre.
Nachdem
wir uns einen ersten Eindruck verschafften, wollten wir später in einem
Haus den Movetest auf der 2.
Etage aufbauen, wo auch die Treppe zum Speicher sich befand und im
zweiten Haus Tonaufnahmen durchführen. Um 2000 Uhr begann dann die
Übertragung und wir konnten mit der eigentlichen Untersuchung
nach einem kurzen Interview von Tom starten. Wir begaben uns zunächst in
das erste Haus, um dort, wie angedacht, den Movetest im 2. Stockwerk
auf der Treppe zum Speicher aufzubauen. Neben einem
Cellsonser, legten wir wie üblich auch ein Diktiergerät dazu und
richteten eine kleine Kamera nebst Unterstützungsleuchte darauf. Der
Movetest bestand aus Münzen und einem kleinen
Messer.
Hierbei
wurden seitens der anwesenden Begleiter Verständnisfragen gestellt und
wir erklärten was ein Movetest
ist und wofür und wieso wir ihn durchführen. Nachdem der Movetest
aufgebaut war, wurde dies im Livestream seitens unseres Auftraggebers
erklärt und gezeigt. Im Anschluss machten wir im Gebäude noch
Grundmessungen, die aber keine ungewöhnlichen Messresultate erbrachten.
Wir schalteten dann das Diktiergerät zur passiven Tonaufnahme ein und
die Videokamera am Movetest ein und alle verließen das
Gebäude.
Als nächstes machten wir uns zum zweiten Objekt auf, um dort die aktive Tonaufnahme mit zeitgleichem Era
Ecu-Verfahren vorzunehmen. Hierbei wurden wir wieder von den Entwicklern, Kameramann und Blogg-Autor begleitet. Als wir im Hausflur ankamen, wurde wieder zu uns „geschaltet“ und
Tom wurde ausführlich interviewt (Interview ist im Video am Ende des Berichtes mit eingebaut).
Im
Anschluss daran
machten wir auch hier Grundmessungen (keine ungewöhnlichen Ergebnisse)
und begannen dann im großen Salon im Erdgeschoss mit unseren aktiven
Tonaufnahmen.
Hierbei
wurde auch das
sogenannte Era-Ecu Verfahren angewandt. Dies ist ein Verfahren, wo man
entweder Musik abspielt, Gegenstände aufstellt oder Kleidung trägt, die
Bezug zu der Epoche haben, worin man den Urspung der
evtl. vorhandenen Seele vermutet. Ziel ist es, dass man eine Art
Wiedererkennung / Vertrauensbasis schafft, wo es einer Seele erleichtert
wird, sich mitzuteilen/Kontakt aufzubauen. Da die Gebäude in
den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erbaut wurden, entschieden
wir uns für Musik aus jener Zeit (Marika Röck, Comedian Harmonists und
Marlene Dietrich). Wir starteten daher nach einer Phase
der ruhigen „Eingewöhnung“, sogenannter Sit-In, mit dem Abspielen der
Musik und stellten zwischendurch Fragen. Dabei schlug dann der K2
(40-60%) aus. Da jedoch auch ein Livestream in einem anderen
Raum lief, war dieser Ausschlag mit Vorsicht zu genießen und bevor wir
eine endgültige Aussage trafen, wollten wir die Auswertung der
Tonaufnahme abwarten.
Während der Tonaufnahmen setzten wir auch unseren sogenannten Ghostlaser ein, also einen Laserpointer, dessen Lichtstrahl mittels eines Aufsatzes als breiter Kreis bzw. auch als Quadrat auf eine gegenüberliegende Wand geworfen wird.
Während der Tonaufnahmen setzten wir auch unseren sogenannten Ghostlaser ein, also einen Laserpointer, dessen Lichtstrahl mittels eines Aufsatzes als breiter Kreis bzw. auch als Quadrat auf eine gegenüberliegende Wand geworfen wird.
So kann festgestellt werden, ob etwas für uns eigentlich unsichtbares hindurchschreitet - in diesem Fall
nicht.
Nach ca. 20 Minuten beendeten wir die Tonaufnahme, ohne dass es (bis auf die immer wiederkehrenden K2-Ausschläge in einem bestimmten Bereich des Raumes) zu auffälligen Phänomenen gekommen war.
Nach ca. 20 Minuten beendeten wir die Tonaufnahme, ohne dass es (bis auf die immer wiederkehrenden K2-Ausschläge in einem bestimmten Bereich des Raumes) zu auffälligen Phänomenen gekommen war.
Wir
begaben uns daher zu unserem Auftraggeber und nach einer kurzen
Besprechung beendeten wir um 2400 Uhr
unsere Untersuchung/informative Begehung für den Abend und bauten den
Movetest ab. Zur abschließenden Teambesprechung begaben wir uns in ein
amerikanisches Schnellrestaurant.
Die
Tage später durchgeführte Auswertung des gesammelten Materials ergab
keinerlei Anzeichen von möglicher
paranormaler Aktivität in den untersuchten Häusern. Die erfassten
Ausschläge auf dem K2 rührten von einem Sendesignal her (vermutlich
Livestream).
Für uns war die Zusammenarbeit an diesem Abend sehr interessant, zumal wir u.a. viele Einblicke in die
wirkliche Arbeit von Ghosthuntern den Anwesenden ermöglichen konnten. Auch haben die Spieleentwickler ein paar interessante Ideen für ihr Spiel mitnehmen können; ob diese auch
umgesetzt werden, sind wir gespannt.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals für die Beauftragung und Zusammenarbeit bei diesem Projekt
ausdrücklich bedanken.
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